Samsung macht Version 2.0 seiner Sicherheitssoftware Knox verfügbar

Samsung hat seine Sicherheitslösung Knox 2.0 Workspace weltweit für das Modell Galaxy S5 verfügbar gemacht. Als Funktionen nennt es „führende Plattform-Sicherheit, verbesserte Nutzererfahrung und ein wachsendes Ökosystem, um dem schnell zunehmenden Bedürfnis nach Enterprise Mobility der Kunden zu begegnen.“ Außerdem habe man zentrale Verbesserungen zum Schutz der Integrität von Geräten vorgenommen, die vom Kernel bis zum Anwendungseinsatz reichen.

Die Namenskomponente Workspace wurde erst mit Version 2.0 eingeführt – bisher hieß die Samsung-Plattform nur Knox. Im Detail wurden TrustZone-Protected Certificate Management, Knox Key Store, Echtzeit-Schutz der System-Integrität, TrustZone-Protected ODE, und Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie das Framework verbessert. Knox unterstützt jetzt alle in Google Play angebotenen Apps.

Ebenfalls neu ist eine Möglichkeit, Rechnungen für Einkäufe in Googles Marktplatz aufzuteilen, sodass der Arbeitgeber für im Beruf benötigte Apps aufkommt. Mit Knox EMM und Knox Marketplace gibt es zwei neue Clouddienste, wobei EMM eine zentrale Geräteverwaltung ermöglicht, während Firmen mit Marketplace ein eigenes App-Angebot für Mitarbeiter zusammenstellen können. Speziell für kleine und mittlere Unternehmen wurde zudem Knox Customization eingeführt, mit dem sich auf Basis von Standard-Hardware an die Firmenbedürfnisse angepasste B2B-Lösungen erstellen lassen.

Andere Samsung-Geräte als das aktuelle Flaggschiff Galaxy S5 werden das Knox-Update im Lauf der nächsten Monate in Form einer Aktualisierung des Betriebssystems erhalten. Die Plattform war im September 2013 allgemein verfügbar geworden. Auf dem MWC 2014 wurde Knox 2.0 zumindest angekündigt.

Knox ist Samsungs Lösung für den Trend zu Bring Your Own Device, also den Einsatz von Privatgeräten im Unternehmensnetz. Firmen können dadurch Geld sparen, gehen dafür aber erhöhte Sicherheitsrisiken ein. Auch Kompatibilitätsfragen und Support stellen oft ein Problem für die Firmen-IT dar.

Eine Enterprise Mobility Suite hat dieses Jahr auch Microsoft eingeführt. SAP bietet ein Mobile Secure BYOD-Management in der Cloud an und von IBM kommt MobileFirst. Die vielleicht bekannteste Lösung bleibt aber Blackberry Enterprise Service 10.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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