MWC: Zweites Yotaphone kombiniert E-Ink-Display mit Android KitKat

Yota Devices hat auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona die zweite Generation seines Smartphones Yotaphone vorgestellt. Es verfügt wie der Vorgänger über zwei Bildschirme – darunter ein E-Ink-Screen. In der zweiten Auflage ist er jedoch als Touchscreen ausgelegt und spielt eine größere Rolle bei der Bedienung.

Der Bildschirm mit der Technik heutiger E-Book-Lesegeräte stellt nämlich Benachrichtigungen dar, die sich dann auch antippen lassen, um etwa Mails zu lesen. Dies spart viel Energie: Yota zufolge sind 50 Stunden Dauernutzung möglich, wenn sich der Anwender auf den E-Ink-Bildschirm beschränkt. Auch lassen sich rundenbasierte Spiele wie Schach darauf spielen und Kreuzworträtsel oder Sudokus lösen.

Allerdings findet sich die 4,7 Zoll große Anzeige mit 960 mal 540 Pixeln Auflösung weiter auf der Rückseite, während auf der Front ein AMOLED-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1920 mal 1080 Pixel) und 5 Zoll Diagonale seinen Platz hat. (Das E-Ink-Display des Vorgängers löste übrigens nur 640 mal 360 Pixel auf.) Zur Ausstattung des neuen Yotaphone gehören außerdem NFC, drahtloses Laden und ein Vierkern-Prozessor MSM8974 aus der Snapdragon-800-Reihe von Qualcomm.

Über dem E-Ink-Bildschirm finden noch eine 8-Megapixel-Kamera und eine LED-Leuchte Platz. Vorderseitig sitzt eine 2-Megapixel-Kamera. Das zweite Yotaphone kommt mit 32 GByte Storage und 2 GByte RAM. Der Akku hat laut Datenblatt eine Kapazität von 2500 mAh.

Dem Hersteller zufolge wird das Yotaphone in Russland, Resteuropa und Afrika für etwa 449 Euro ohne Vertrag zu zu kaufen sein – und zwar ab dem vierten Quartal 2014. Anfang 2015 sollen Starts in USA uns Asien folgen. Käufer des ersten Modells werden einen Rabatt erhalten. Es war auf dem MWC 2013 vorgestellt und im Dezember für 499 Euro eingeführt worden.

Das neue Yotaphone wird mit Gehäuse in Schwarz oder Weiß zu kaufen sein. Parallel stellte Yota übrigens ein Software Development Kit vor, das Entwicklern helfen soll, Dual-Screen-Apps zu programmieren.

[mit Material von Jessica Dolcourt, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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