iPhone 5S ist ab 20. September für 699 Euro erhältlich

Apple hat am Firmensitz in Cupertino zwei neue Smartphones vorgestellt. Das Spitzenmodell iPhone 5S verfügt über eine 64-Bit-CPU und ist in den Farben Gold, Silber oder Spacegrau erhältlich. Zudem bietet es einen Fingerabdruckscanner und eine verbesserte Kameratechnik. Die Standardvariante mit 16 GByte kostet 699 Euro. Damit ist sie 20 Euro teurer als das bisherige Modell iPhone 5. Mit 32 und 64 Gbyte Speicherkapazität erhöht sich der Preis auf 799 und 899 Euro.

Das von vielen erwartete „Billig-Modell“ aus Plastik iPhone 5C verdient seine Bezeichnung nicht. Es ist lediglich 100 Euro günstiger als das Spitzenmodell. Es kann in den Farben Weiß, Pink, Gelb, Blau und Grün geordert werden. Die Hardwareausstattung entspricht im wesentlichen dem iPhone 5. Wie sein großer Bruder 5S bietet es LTE-Verbindungen nicht nur im Telekom-Netz, sondern kann auch die schnelle Datenverbindung über Vodafone nutzen.

Die Display-Auflösung ist im Vergleich zum iPhone 5 unverändert und beträgt bei beiden neuen Modellen 1136 x 640 Pixel, was einer Pixeldichte von 326 ppi entspricht.

Die Kameratechnik hat Apple im iPhone 5S leicht verbessert. Die Blende ist mit f2.2 etwas lichtdurchlässiger und auch die Sensoren sind etwas größer, sodass sie mehr Licht aufnehmen können. Im direkten Vergleich dürfte Nokias Pure View aber noch immer deutlich leistungsfähiger sein.

Der neuentwickelte A7-Chip des iPhone 5S bietet als erster Smartphone-Prozessor Unterstützung für 64-Bit. Laut Apple kann er in bestimmten Bereichen mit bis zu doppelter CPU- und Grafik-Performance aufwarten. Apple hat außerdem iOS 7 und die vorinstallierten Apps dahingehend entwickelt, die Leistung des A7-Prozessors optimal auszunutzen. Die Grafikeinheit des Chips unterstützt OpenGL ES Version 3.0.

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Darüber hinaus verfügt das iPhone 5s noch über einen Co-Prozessor: Der M7-Motion ist speziell für die Datensammlung von Beschleunigungssensor, Gyrosensor und Kompass zuständig und entlastet somit den Hautpprozessor, was laut Hersteller zu einer höheren Energieeffizienz führt und außerdem Entwicklern die Möglichkeit eröffnet, auf die neue CoreMotion-APIs zuzugreifen, die den M7 nutzen, um somit bessere Fitness- und Bewegungs-Apps erstellen zu können. Der M7-Motion-Co-Prozessor misst fortwährend die Bewegungsdaten des Nutzers, sogar wenn das Gerät im Ruhezustand ist und spart Batterielaufzeit für den Schrittzähler und andere Fitness-Apps, die den Beschleunigungssensor den ganzen Tag nutzen.

Mit dem bereits seit Wochen spekulierten Fingerabdrucksensor, den Apple Touch-ID nennt und in den Home-Button integriert hat, lässt sich das iPhone über einen Fingerabruck entsperren. Wohl der Diskussion um PRISM und anderen Abhörprogrammen geschuldet, legt Apple Wert auf die Feststellung, dass abgespeicherte Fingerabdrücke niemals das Gerät verlassen.

iPhone 5S und 5C sind ab 20. September in neun Ländern erhältlich, darunter Deutschland, USA und Australien. Im Dezember folgen 100 weitere Staaten.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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