AMD erzielt trotz Umsatzrückgang Gewinn im zweiten Quartal

AMD hat im zweiten Quartal (bis 2. Juli) 5 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen gingen auf 1,57 Milliarden Dollar (1,09 Milliarden Euro) zurück. Trotzdem erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von 61 Millionen Dollar (42,3 Millionen Euro) oder 0,08 Dollar je Aktie. Im zweiten Quartal 2010 wies die Bilanz noch einen Verlust von 43 Millionen Dollar (29,8 Millionen Euro) aus.

Der Geschäftsbereich Computing Solutions steuerte wie schon im Vorjahresquartal 1,2 Milliarden Dollar zum Konzernergebnis bei. Ein Umsatzrückgang bei Desktop- und Server-CPUs habe ein Wachstum bei Mobilprozessoren aufgehoben, so AMD. Der mit Prozessoren erzielte operative Gewinn stieg jedoch um 11 Prozent auf 142 Millionen Dollar.

Die Grafiksparte schloss das Quartal mit einem operativen Verlust von 7 Millionen Dollar ab. Die Einnahmen lagen bei 367 Millionen Dollar, was einem Minus von 17 Prozent entspricht. Grund dafür waren nach Unternehmensangaben sinkende Verkaufszahlen.

Im laufenden dritten Fiskalquartal rechnet AMD mit einem Umsatzwachstum zwischen 8 und 12 Prozent gegenüber dem zweiten Vierteljahr. Das würde Einnahmen von bis zu 1,76 Milliarden Dollar entsprechen. Im dritten Quartal 2010 belief sich der Umsatz auf 1,62 Milliarden Dollar.

CFO und Interims-CEO Thomas Seifert schätzt, dass AMD durch seine Fusion-APUs (Accelerated Processing Unit), die über eine auf dem Die integrierte Grafikeinheit verfügen, seine Präsenz im Notebook-Markt stärken kann. Das werde zu höheren Durchschnittspreisen und einer höheren Bruttomarge sowie größeren Marktanteilen in der zweiten Jahreshälfte führen. Weitere Impulse verspricht er sich von Server-CPUs, die auf dem Bulldozer-Core basieren und im dritten Quartal erhältlich sein sollen.

Eine weitere Baustelle bei AMD ist die Suche nach einem neuen CEO. Laut AMDs Chefanwalt Harry Wolin ist dies „eine der Top-Prioritäten“ des Unternehmens. Seifert bekleidet seit dem Rücktritt von Dirk Meyer im Januar die Position. Der Vorstand sei mit der Qualität der bisherigen Kandidaten sehr zufrieden, sagte Wolin. „Ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen und betonen, dass das Einhalten einer Frist nicht die treibende Kraft bei unserer Suche ist.“ Es gehe vielmehr darum, den richtigen Bewerber zu finden.

ZDNet.de Redaktion

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