LinkedIn macht sich zum Marktplatz für Produkte

Unternehmen, die ein Profil auf LinkedIn besitzen, können dort künftig ihre Produkte und Dienstleistungen bewerben. Auch Produktlisten und Videos lassen sich einbinden. Die Funktion ist Teil der überarbeiteten Professional-Networking-Site, die diese Woche ausgerollt wird.

Mitglieder haben die Möglichkeit, Produkte zu „empfehlen“. Diese, etwa ein Smartphone oder ein Fernseher, tauchen dann auf der persönlichen Profilseite des Nutzers auf.

„Empfehlungen für Produkte oder Dienstleistungen, die von Arbeitskollegen kommen, gehören zu der Art von Produktinformationen, der Nutzer am meisten trauen“, schreibt Ryan Roslansky, Direktor für Produktmanagement, in einem Blogeintrag. „Intelligente Empfehlungen“ abzugeben, helfe dabei, ein professionelles Image als Trendsetter sowie Glaubwürdigkeit aufzubauen.

Seitenadministratoren könnten von nun an direkt aus dem Unternehmensprofil heraus Produkte bewerben, erklärt Cliff Rosenberg, Managing Director bei LinkedIn. Firmen erhalten zudem mehr Kontrolle über ihre Informationen. Ab sofort ist es möglich, Personalverschiebungen sowie Neuanstellungen zentral zu verwalten.

Eigenen Angaben zufolge verfügt LinkedIn über rund 17 Millionen Mitglieder in Europa, 7 Millionen in Indien und 30 Millionen in Nordamerika. In Australien sind es 1,5 Millionen Nutzer. „Als wir vor sieben Jahren starteten, brauchten wir 477 Tage, um unsere erste Million Anwender zusammenzubekommen. Auf die letzte Million brachten wir es innerhalb von 10 Tagen“, sagt Rosenberg.

Anders als bei Facebook gehe es bei LinkedIn nicht darum, möglichst viele Kontakte zu knüpfen, sondern darum, sein professionelles Image zu entwickeln. „Es dreht sich alles um die Qualität von Beziehungen, nicht um die Quantität“, betont Rosenberg.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

4 Stunden ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

5 Stunden ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

5 Stunden ago

Online-Banking: 42 Prozent kehren Filialen den Rücken

Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…

7 Stunden ago

Google veröffentlicht neues Sicherheitsupdate für Chrome

Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…

11 Stunden ago

Digitale Souveränität: ein essenzieller Erfolgsfaktor für Unternehmen

Mit der zunehmenden computerbasierten und globalen Vernetzung gewinnt die digitale Souveränität an rasanter Bedeutung. Viele…

12 Stunden ago