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IDC: Weltweiter Halbleitermarkt wächst 2010 auf 274 Millionen Dollar

Der weltweite Halbleitermarkt wird laut einer aktuellen Analyse von IDC in diesem Jahr ein Volumen von 274 Milliarden Dollar (217 Milliarden Euro) erreichen, was einem Wachstum von 21,7 Prozent gegenüber den 225,1 Milliarden Dollar des Vorjahrs entspricht. Anfang Mai waren die Marktforscher noch von einem Wachstum von nur 16 bis 18 Prozent ausgegangen.

Bis 2014 sollen die Branchenumsätze auf 340 Milliarden Dollar steigen. Das entspricht für 2009 bis 2014 einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 8,8 Prozent.

Der Markt für PC-Prozessoren werde in diesem Zeitraum im Durchschnitt um 12,2 Prozent zulegen, so IDC. Grund dafür sei eine hohe Nachfrage nach mobilen Computern sowie steigende Investitionsbereitschaft bei Unternehmen in den Jahren 2011 und 2012.

Zweistellige Zuwächse sagt IDC auch für den mit Handychips erzielten Umsatz voraus. Dieses Segment erreiche 2010 Rekordeinnahmen von 59,3 Milliarden Dollar. Da der in Smartphones verbaute Arbeitsspeicher nicht weiter zunehme und sich gleichzeitig der Preisdruck erhöhe, werde das Wachstum 2011 und 2012 nur im oberen einstelligen Bereich liegen.

Den Umsatz mit Speicherbausteinen schätzt das Marktforschungsunternehmen in diesem Jahr auf 66,7 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von über 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vor allem der Speicherbedarf mobiler PCs, Netbooks und Media-Tablets nehme weiter zu.

„Es besteht die Gefahr, dass sich das Wachstum, das im zweiten Halbjahr 2009 begonnen hat, durch makroökonomische Probleme wie die Euro-Krise und hohe Arbeitslosenzahlen in den USA abschwächt“, sagte Mali Venkatesan, Research Manager des Bereichs Halbleiter bei IDC. „In diesem Fall erwarten wir, dass sich einige der Zuwächse auf das erste Halbjahr 2011 verlagern werden. Unabhängig davon rechnen wir aber mit einem starken Wachstum in den Jahren 2010 und 2011.“

ZDNet.de Redaktion

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