Patriot Memory kündigt schnelle SSDs mit TRIM-Unterstützung an

Patriot Memory hat die Solid-State-Drive-Serie Inferno vorgestellt. Die 2,5-Zoll-Laufwerke arbeiten mit Multi-Level-Cell-NAND-Flash, dem Sandforce-Controller SF-1222 und einer 3-GBit/s-SATA-Schnittstelle mit Native Command Queueing (NCQ).

Die Inferno-SSDs ermöglichen laut Hersteller sequentielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 285 MByte/s und Schreibraten von maximal 275 MByte/s. Sie sind mit Kapazitäten von 100 und 200 GByte erhältlich.

Die verwendete Wear-Leveling-Technik soll in Kombination mit einer ECC-Fehlerkorrektur und der Sandforce-Technologie DuraWrite für sicheren Datentransfer und lange Lebensdauer sorgen. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) gibt Patriot mit 1,5 Million Stunden an.

Die Neuvorstellungen beherrschen auch das von Windows 7 unterstützte TRIM-Kommando, das für eine kontinuierlich hohe Leistungsbereitschaft eines Solid State Drive sorgt. Ohne TRIM-Support kann bei SSDs nach längeren Nutzung die Performance teilweise beträchtlich sinken. Der Grund für dieses Phänomen liegt in den physikalischen Eigenschaften von Flash-Zellen, die für die SSD-Modelle verwendet werden.

Flash-Speicher lässt sich nur dann ohne Wartezyklen beschreiben, wenn die betreffenden Zellen leer sind. Da das Betriebssystem Dateien jedoch nur aus dem Inhaltsverzeichnis des Dateisystems löscht und der Controller der SSD von diesem Löschvorgang nichts mitbekommt, muss er beim erneuten Zugriff auf die Zelle diese erst löschen, bevor er sie beschreiben kann. Mit dem TRIM-Feature teilt das Betriebssystem dem SSD-Controller mit, welche Datenblöcke nicht mehr genutzt werden, sodass er in Ruhephasen die nicht benötigten Zellen löschen kann, um sie später ohne Leistungsverlust erneut zu beschreiben.

Patriot liefert die Inferno-Laufwerke ab sofort mit fünfjähriger Garantie aus. Das 100-GByte-Modell kostet 359 Euro, die 200-GByte-Variante 649 Euro. Im Lieferumfang ist ein 3,5-Zoll-Adapter für den Einbau der SSDs in Desktop-PCs enthalten.

ZDNet.de Redaktion

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