Intel arbeitet an 32-Nanometer-Server-Chip Westmere-EX

Intel plant einen Nachfolger seines Acht-Core-Server-Prozessors Nehalem-EX: Westmere-EX soll in 32 Nanometer gefertigt werden und kommendes Jahr erscheinen.

Die High-End-Server-Prozessoren sind als Ergänzung der im März eingeführten Baureihe Westmere-EP Xeon 5600 gedacht, die ebenfalls in 32 Nanometern gefertigt wird. Während Xeon-5600-Prozessoren aber für Workstations und Server mit zwei Prozessorsockeln intendiert sind, soll Westmere-EX auch in Servern mit vier oder mehr Sockeln zum Einsatz kommen, so Intel in einem Webcast, in dessen Rahmen eine neue Roadmap vorgestellt wurde.

Die Nehalem-EX-Chips mit den Bezeichnungen Xeon 6500 und 7500 hatte Intel gleichzeitig mit Westmere-EP im März vorgestellt. Sie werden noch mit einer Strukturbreite von 45 Nanometern gebaut, weshalb sie weniger energieeffizient sind als die Westmere-Reihe. EP steht bei Intel für „Efficient Performance“, EX für „Expandable Server“.

Mit Westmere-EX kommt aber nicht nur mehr Effizienz für Nehalem, sondern wohl auch eine größere Zahl Kerne. Wie viele und mit welchem Takt, will Intel noch nicht ankündigen. Intel-Director Stephen Smith zufolge werden die Prozessoren den gleichen Sockel wie die Reihe Nehalem-EX Xeon 7500 nutzen.

Mit dem Rollout von 32-Nanometer-Chips auf breiter Basis hatte Intel auf der CES im Januar dieses Jahres begonnen, als man Core i3, i5 und i7 mit dieser Strukturbreite einführte. Insgesamt handelte es sich um 27 Modelle mit integrierter Grafik und „Turbo Boost“-Overclocking.

Intels größter Konkurrent im Serverbereich, AMD, plant für kommendes Jahr einen 16-Kern-Chip in 32-Nanometer-Technik („Interlagos“). Derzeit hat man mit „Magny Cours“ schon eine Zwölfkern-CPU am Start.

ZDNet.de Redaktion

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