Intel hat seine Bilanz für das vierte Geschäftsquartal 2009 veröffentlicht. Der Gewinn des Chipherstellers stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 875 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie von 0,40 Dollar liegt zudem über den Erwartungen der Analysten, die mit 0,30 Dollar je Aktie gerechnet hatten.
Zwischen Oktober und Dezember hat Intel 10,6 Milliarden Dollar umgesetzt, was einem Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge, ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator, erreichte mit 65 Prozent einen neuen Rekordwert. Vor einem Jahr lag sie noch zwölf Punkte niedriger bei 53 Prozent.
Nach Ansicht von CEO Paul Otellini zeigen die Zahlen, dass Mikroprozessoren in der heutigen Zeit unverzichtbar sind. „Unser Notebook-Geschäft war herausragend in diesem Quartal“, sagte Otellini in einer Telefonkonferenz. Der mit Atom-Prozessoren und Chipsätzen erzielte Umsatz sei 2009 um 167 Prozent gestiegen. Auch das Geschäft mit Server-Prozessoren sei deutlich gewachsen. „Server hatten ein sehr starkes Quartal, mit einer Verlagerung in den High-End-Bereich.“
Trotz des guten vierten Quartals konnte Intel im Gesamtjahr 2009 nicht an das Ergebnis des Vorjahres anknüpfen. Der Gewinn sank in diesem Zeitraum um 17 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar und der Umsatz um 7 Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar. Das Geschäftsjahr 2009 wird unter anderem durch eine Geldstrafe der Europäischen Union in Höhe von 1,45 Milliarden Dollar belastet. Zudem hat Intel im Rahmen eines Vergleichs 1,25 Milliarden Dollar an AMD bezahlt.
Im ersten Quartal 2010 will der Chiphersteller zwischen 9,3 und 10,1 Milliarden Dollar umsetzen. Die Bruttomarge soll zwischen 59 und 63 Prozent liegen.
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