Auf den ersten Blick scheint die Unterstützung der Aero-Oberfläche lediglich eine optische Verbesserung im Gegensatz zum Design „Vista-Basis“ zu bringen. Tatsächlich bringt die Aero-Oberfläche eine Verbesserung der 2D-Grafikleistung, da die einzelnen Fenster als 2,5D-Ebenen realisiert sind.
Ohne Aero-Oberfläche zeichnet Windows ein Fenster immer wieder neu, sobald sich der sichtbare Ausschnitt ändert, etwa wenn ein Fenster über ein anderes bewegt wird. Mit der Aero-Oberfläche liegt der gesamte Fensterinhalt im Speicher der Grafikkarte vor und muss nicht von der Anwendung neu gezeichnet werden. Detaillierte Informationen zu diesem Thema gibt der ZDNet-Artikel Grafik in Windows 7: Rückkehr der Hardwarebeschleunigung.
Unter VMware Workstation 7 und Fusion 3 merkt man diesen Unterschied sofort, insbesondere im Unity-View, der die Fenster des Gastbetriebssystems gleichberechtigt auf dem Desktop des Hostcomputers darstellt, siehe Bild 4 und Bild 5. Bewegt man ein Fenster aus der Gastmaschine über den Desktop, dann geht das genauso gut wie mit Fenstern des Hosts. In den Vorgängerversionen ließ sich ein deutliches Ruckeln feststellen.
Dennoch ist der Unity-View alles andere als perfekt: Wer die Größe eines Fensters ändert, hat man mit spürbaren Reaktionszeiten zu kämpfen. Ebenso störend ist es, wenn man im Unity-View zwei überlappende Fenster der Gastmaschine hat und eins davon verschiebt. Dann bleibt das verschobene Fenster im zweiten Fenster sichtbar, siehe Bild 9.
VMware muss am Unity-View noch einiges tun. Die bisherige Implementierung ist nach wie vor unbefriedigend. Im VMware-Fenster und im Fullscreen-Modus sind die Reaktionszeiten allerdings ausgezeichnet. Durch die schnellen Antwortzeiten ist das Arbeiten deutlich angenehmer als mit den Vorgängerversionen.
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