Es gibt einen neuen IT-Branchenverband: den Bundesverband Informations- und Kommunikationstechnologie BIKT . Er sieht seine Aufgabe in der Vertretung der Interessen speziell kleiner und mittelständischer Unternehmen der IKT-Branche. Der Vorstand besteht aus Johannes Sommer, Marco Schulze und Dirk Hillbrecht, die selbst Beratungs- und Software-Unternehmen leiten.
Kernziele des Verbands sind die Innovationsförderung, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen der IKT-Branche und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von IKT-Anwendern. Der BIKT zählt derzeit fünf Verbände zu seinen Mitgliedern: den Berufsverband Selbständige in der Informatik (BVSI), die Kölner Internet Union (KIU), den Linux-Verband sowie die Automationsverbände patentverein.de und Open Source Automation Development Lab (OSADL).
Der BIKT beschäftigt sich unter anderem mit verschiedenen Aspekten des Urheberrechts, des Patentrechts und anderer gewerblicher Schutzrechte. Anlässlich des aktuellen Revisionsverfahrens beim Europäischen Patentamt (EPA) zur Frage der Patentierbarkeit von Computerprogrammen hat der Verband eine Stellungnahme auf seiner Internetseite veröffentlicht, in der er sich gegen die Erteilung softwarebezogener Patente ausspricht. Der Branchenverband vertritt die Ansicht, dass die Erteilung softwarebezogener Patente einen verfassungsrechtlich nicht zu rechtfertigenden Eingriff in die Verwertungsrechte von Softwareentwicklern darstellt.
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