Unbekannte Angreifer haben am Mittwochabend die Website des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 gehackt und darauf eine vermeintliche Eilmeldung platziert, laut der Stürmer Kevin Kuranyi nach einer Sondersitzung der Vereinsführung mit sofortiger Wirkung freigestellt worden sei. Kurz darauf dementierte der Verein die Entlassung des Spielers und sperrte die eingeschleuste Falschmeldung.
„Mit krimineller Energie ist am Mittwochabend die Homepage des FC Schalke 04 gehackt worden. Eine dort platzierte Meldung, wonach Kevin Kuranyi von seinen vertraglichen Pflichten entbunden und er vom Verein freigestellt worden sei, entbehrt jeglicher Grundlage und ist frei erfunden“, heißt es in einer offiziellen Klarstellung des Vereins. Nachdem die Homepage zur Behebung der Probleme vorübergehend außer Betrieb war, ist sie nun wieder erreichbar.
Für den Angriff nutzten die Hacker offenbar eine erst kürzlich geschlossene Sicherheitslücke im Content-Management-System Typo3. Auf dieselbe Weise hatten Unbekannte bereits die Homepage von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) manipuliert. Neben dem Hinweis auf ein fälliges Typo3-Update platzierten sie auch einen Link zur Website des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung, der sich seit langem gegen die von Schäuble geforderte Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten wehrt.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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