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Unzufriedenheit mit IT-Projekten: Ein CIO kann helfen!

Je näher die Planung von IT-Projekten an den Fachabteilungen ist, desto zufriedener sind die Unternehmen mit den Ergebnissen. Liegt die Verantwortung bei Geschäftsleitung und IT-Abteilung gehen die Projekte eher in die Hose -so das kurzgefaste Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag von PricewaterhouseCoppers.

Eigentlich eine Binsenweisheit, möchte man meinen. Doch die Realität in den deutschen Unternehmen ist häufig sogar noch schlimmer. Nicht selten werden dort IT-Investitionen in großem Maß am Bedarf vorbei geplant. Woran liegt das?

Ganz einfach: Meiner Meinung nach fehlt es viel zu oft am verbindenden Glied zwischen Geschäftsleitung, IT und Fachabteilungen. Womit wir wieder einmal bei meiner Forderung nach dem CIO in der Geschäftsleitung beziehungsweise dem Vorstand wären.

Das ist freilich nur ab einer bestimmten Firmengröße sinnvoll. Kleine und mittlere Unternehmen müssen andere Wege beschreiten – und die können recht steinig sein. Manchmal entscheidet der Chef persönlich, manchmal wird ein externer Berater engagiert. Der allerdings ist häufig nicht unabhängig, sondern direkt oder indirekt mit einem oder mehreren Herstellern beziehungsweise Lösungspartnern verbandelt.

Im besten Fall bekommt das auftraggebende Unternehmen genau das, was es braucht zu einem angemessenen Preis. Meistens jedoch passt entweder das Ergebnis oder der Preis nicht – oder beides.

Letztendlich kann die Quintessenz deshalb nur lauten, dass heutzutage für die meisten Unternehmen – egal aus welcher Branche – die IT zur Kernkompetenz gehören muss. Genauer gesagt muss das Unternehmen die strategische Ausrichtung der IT im Griff haben. Nur so lässt sich mit angemessener Wahrscheinlichkeit ein Schiffbruch bei IT-Projekten vermeiden. Denn wenn die Unternehmensspitze zumindest ungefähr weiß, wohin sie will und wie dabei die IT helfen kann, dann ist die Gefahr von Misserfolgen gering.

ZDNet.de Redaktion

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