Jeden Morgen erwartet mich das gleiche Bild in der Inbox. Mindestens so viel Spam-Mails wie erwünschte Mails. Doch das kümmert mich kaum: In wenigen Sekunden sind sie gelöscht. Eine ernsthafte Gefahr, dass ich Zuckerpillen zum Preis von Viagra bestelle, besteht nicht. Außerdem steht mir das Rolex-Plagiat nicht, mein Universitätsdiplom habe ich vor über 20 Jahren abgehakt, Homebanking mache ich über HBCI, so dass ich keine TANs besitze, die ich verraten könnte.
Ich rufe einen Freund an, um zu fragen, wie es mit dem Platz beim Public Viewing für die EM2008 aussieht. Der Platz ist inwischen weg. Ich habe zwei Tage lang seine Mail nicht beantwortet. Ich finde die Mail im Spam-Ordner, zusammen mit etwa 600 Spam-Mails aus den letzten drei Tagen.
Was bringt mir die Anti-Spam-Funktion meines Providers, wenn ich den Posteingang trotzdem händisch durchforsten muss? Sobald ich damit fertig bin, darf ich mich durch den Spam-Ordner wühlen, um die Mails zu finden, die dort fälschlicherweise gelandet sind. Wäre es vielleicht doch besser, wieder nur eine Inbox zu haben anstelle von zwei?
Auf jeden Fall ein Grund, einmal nachzuforschen, warum die E-Mail meines Freundes als Spam deklariert wurde, obwohl die Wörter „Viagra“, „University Diploma“, „Replica“, „Nigera-50-Million-Dollar-Account“ nicht vorkamen und auch Anatomie nicht Thema der E-Mail war.
Das Ergebnis ist ernüchternd. Solange es Länder ohne strafrechtliche Konsequenzen für Spammer gibt, werde ich weiter den Spam-Ordner nach False Positives durchsuchen müssen.
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