Forscher der ETH Zürich haben gestern auf der Sicherheitskonferenz Black Hat in Amsterdam ein Verfahren vorgestellt, dass die Sicherheit von Betriebssystemen anhand von Zero-Day-Lücken misst. Dafür haben die Wissenschaftler 658 Sicherheitsupdates von Microsoft und 738 von Apple aus den letzten sechs Jahren verglichen.
„Während sich die Anzahl offener Schwachstellen bei Microsoft stabilisiert hat, hat Apple inzwischen Microsoft überholt“, heißt es in dem Forschungsbericht. Die Wissenschaftler haben dafür nicht nur die Anzahl der aufgetretenen Fehler untersucht, sondern auch die Zeiträume zwischen Entdeckung und Veröffentlichung der Lücke beziehungsweise bis zum Erscheinen eines Updates oder Exploits.
„Im Durchschnitt war Microsoft in der Lage, die Zahl offener Schwachstellen konstant unter 20 zu halten. Apple konnte den Wert nicht stabilisieren“, so die Forscher. „Es sieht so aus, als könnten die Sicherheitsressourcen von Apple nicht mit der wachsenden Popularität der Produkte mithalten.“ Zudem hätten die Untersuchungen gezeigt, dass die Arbeit an neuen Betriebssystemen oder Service Packs die Entwicklung von Sicherheitsupdates generell verzögere.
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