Die Münchner Mitarbeiter von Siemens Enterprise Networks (SEN) werden morgen, Donnerstag, gegen den geplanten Stellenabbau protestieren. Im Anschluss an eine außerordentliche Betriebsversammlung, die gegen 10.30 Uhr im Stammhaus an der Münchner Hofmannstraße stattfindet, wollen die Beschäftigten ihren Ärger zum Ausdruck bringen.
Die IG Metall München kritisiert, Siemens stelle mit seinen Planungen das komplette Stammhaus in Frage. In München arbeiten 1700 SEN-Beschäftigte, davon 1400 im Stammhaus. Von hier aus werden die Aktivitäten der Siemens Telefonsparte global gesteuert. Auch die Abteilungen Forschung und Entwicklung sind hier ansässig.
Der zweite Bevollmächtigte der IG Metall München, Horst Lischka, fasst die Stimmung des Personals an der Hofmannstraße wie folgt zusammen: „Die Beschäftigten sind zu Recht stinksauer auf ihren Arbeitgeber. Auch nach fast zwei Jahren gibt es noch immer kein tragfähiges Gesamtkonzept für die Siemenssparte SEN. Personalabbau und Verkauf sind kein Konzept, sondern offenbaren jahrelanges Versagen des Managements.“ Man werde sich auf alle Fälle mit den Betroffenen solidarisieren und sich gegen den drohenden massiven Stellenabbau wehren.
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