Motorola glaubt noch immer an den Wert seiner Mobiltelefon-Sparte und sucht jetzt nach Wegen, sie wiederzubeleben. Hierfür muss dem Unternehmen zufolge die Kostenstruktur umorganisiert werden, um Finanzmittel freizusetzen, die in die Entwicklung von neuen Geräten investiert werden können.
„Wir wissen, welchen Wert unsere Marke hat: Sie wurde jetzt über 80 Jahre lang aufgebaut“, sagte Don McLellan, Motorolas Vizepräsident für Unternehmensentwicklung und Strategie, auf dem Mobile World Congress. Doch nach den enttäuschenden Zahlen des letzten Quartals und dem Sinken der Aktie muss Motorola erst beweisen, dass der aktuelle Aktienpreis wirklich unter dem tatsächlichen Wert liegt, wie McLellan und die anderen Führungskräfte behaupten. „Es wird nicht anerkannt, was unser Mobiltelefon-Business eigentlich wert ist. Deshalb haben wir uns geschworen, dieses Problem zu beheben“, so McLellan.
Auch wenn noch nicht ganz ausgeschlossen ist, dass das Handygeschäft abgespalten wird, erklärte auch Greg Brown, Motorolas Chef, dass er sich dem Handy-Business verpflichtet fühle. Doch Motorolas letztes erfolgreiches Handy war das Razr. Nun muss sich das Unternehmen darauf konzentrieren, wieder ansprechende Mobiltelefone auf den Markt zu bringen. Dies könnte laut Brown bis 2009 dauern. Noch ist Motorola weit davon entfernt. Die auf dem Mobile World Congress vorgestellten Motorola-Telefone wirken noch wie Razr-Klone und Überarbeitungen der Vorgängermodelle.
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