Lenovo hat seinen Nettogewinn im dritten Quartal (bis 31. Dezember) des Fiskaljahres 2008 trotz Restrukturierungskosten mit 172 Millionen Dollar annähernd verdreifacht. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Das geht aus den heute veröffentlichten Quartalszahlen des chinesischen PC-Herstellers hervor.
Mit einem Wachstum von 22 Prozent hat Lenovo nach eigenen Angaben die durchschnittliche Wachstumsrate des weltweiten PC-Marktes im siebten Quartal in Folge übertroffen. Durchschnittlich verzeichnete die Computerindustrie im vergangenen Quartal ein Wachstum von 14 Prozent.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte der Bereich Notebooks mit 56 Prozent. Im dritten Quartal 2008 setze Lenovo 38 Prozent mehr Laptops ab als im Vorjahr. Die PC-Verkäufe legten um zwölf Prozent zu und machten rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Die Handysparte erzielte mit 108 Millionen Dollar hingegen nur einen Anteil von zwei Prozent an Lenovos Gesamtumsatz. Insgesamt sanken die Absatzzahlen der vor allem auf dem chinesischen Markt angebotenen Mobiltelefone um 31 Prozent.
Um sich vermehrt auf sein Kerngeschäft mit Notebooks und PCs konzentrieren zu können, hat der Konzern entschieden, sich aus dem Handygeschäft zurückzuziehen. Die Handysparte soll für 100 Millionen Dollar an eine Private-Equity-Gruppe unter Führung von Hony Capital, der Investment-Tochter von Legend Holdings, gehen.
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