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Vollgepacktes Navi mit TMC und Bluetooth: Asus R600

Nach dem Einschalten ist das Navi schnell betriebsbereit: Maximal zwei Minuten dauert es, bis ausreichend Satelliten gefunden sind. Die Adresseingabe ist gut durchdacht. Das System durchsucht schon während des Eintippens aktiv eine Datenbank nach Städte- und Straßennamen und zeigt eine Auswahlliste an, so dass sich damit die Eingabe beschleunigt. Alle Orte und Points of Interest, die im Test eingegeben werden, lokalisiert das Gerät sofort. Eine mehrstufige Routenplanung mit Zwischenstopps gestattet das R600 allerdings nicht. Bei Stau warnt das R600 per TMC und schlägt eine Alternativroute vor.

Die Sprachanweisungen sind deutlich hörbar, erfolgen aber entweder zu spät oder lassen sich schlecht zuordnen. So meldet das Gerät einmal beispielsweise 60 Meter bis zur Kreuzung, an der der Fahrer abbiegen muss. Tatsächlich steht das Auto jedoch bereits an der Ampel, an der es rechts oder links fahren soll. Die ungenaue und von Kreuzung zu Kreuzung variierende Meterangabe irritiert – mit der Folge, dass der Fahrer verunsichert ist, ob er bereits in diese oder erst in die nächste Straße einbiegen muss.

Auch zwei dicht aufeinander folgende Autobahnabfahrten oder eine Route, bei der der Fahrer erst rechts und 20 Meter später wieder links abbiegen muss, bereiten dem GPS Schwierigkeiten. Hier unterschlägt das Navi aufgrund von Zeitmangel gern die erste Ansage. Ebenfalls Probleme bereiten Tunnel – die Weiterberechnung anhand der bislang gefahren Geschwindigkeit funktioniert nur sehr schlecht.

Schön ist dagegen, dass das Gerät nur selten den Kontakt zum Satelliten verliert. Und fährt der Fahrer einmal falsch, so berechnet der Lotse ziemlich flott – binnen zwei Sekunden – die Route neu.

Neben dem Autofahrermodus hat Asus auch einen Fußgängermodus implementiert. Dabei wird der Weg als blaue Linie auf der Karte vorgezeichnet. Eine Sprachansage gibt es hier nicht. Im Prinzip hält der Nutzer also einen digitalen Stadtplan in der Hand. Allerdings muss er Abstriche machen: Es lässt sich nicht einstellen, ob sämtliche oder nur manche Seitenstraßennamen angezeigt werden sollen. Entsprechend schlecht kann der Nutzer kontrollieren, ob er sich noch auf dem richtigen Weg befindet. Hier wäre eine höhere Detailgenauigkeit wünschenswert. Das Asus R600 zeigt nämlich nur die größeren Straßen mit Namen an.

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ZDNet.de Redaktion

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