Das Forschungszentrum Jülich hat sich mit „Jugene“ (Jülicher Blue Gene) an die Weltspitze im Supercomputing geschoben. Mit 167 Teraflop/s ist Jugene der schnellste Rechner in Europa und schnellster zivil genutzter Rechner der Welt. Weltweit landet Jugene auf dem dem zweiten Platz der Top-500-Liste, die morgen auf der Supercomputer SC07 in Reno, USA, veröffentlicht wird.
Der leistungsstarke Rechner ist kompakt in 16 etwa telefonzellengroßen Schränken in der Rechnerhalle des Forschungszentrums Jülich untergebracht, in der auch seine Vorgänger JUMP und JUBL ihren Platz haben. Die drei Rechner ergänzen sich derart, dass für jede wissenschaftliche Simulationsaufgabe das passende Werkzeug zur Verfügung steht. Auf den Jülicher Supercomputern rechnen rund 200 europäische Forschergruppen. Am Forschungszentrum Jülich haben Wissenschaftler aus allen Bereichen – von der Materialwissenschaft über die Teilchenphysik bis hin zu Medizin und Umweltforschung – die Möglichkeit, Rechenzeit zu beantragen. Ein unabhängiges Gutachtergremium teilt den besten Anträgen Rechenzeit zu.
„Das Besondere an unserem Jugene ist der im Vergleich zu anderen Systemen geringe Stromverbrauch bei höchster Rechenleistung“, sagt Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Centre. Energieeffizienz werde zukünftig das beherrschende Thema beim Bau von Superrechnern sein.
Die offizielle Inbetriebnahme des Superrechners soll Februar 2008 stattfinden.
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