Hard- und Software-Hersteller sowie Dienstanbieter sind sich einig: Das Geschäft mit der Navigation wächst prächtig, Marktforscher sagen für die nächsten Jahre ein riesiges Umsatzpotenzial voraus. Dabei gibt es verschiedene Geschäftsmodelle: Zum einen soll der Verkauf von Software Geld einbringen, zum anderen denken vor allem die Dienstanbieter über werbefinanzierte Erlöse nach.
Derzeit dominiert die erste Variante den Markt, nur ganz wenige Anbieter liefern die Software bislang gratis aufs Handy. Doch Google, Microsoft und Yahoo streben mit ihrer Werbung auf die Mobiltelefone, und gerade Navigationssysteme bieten eine prima Werbfläche für Restaurants, Hotels oder Vergnügungsparks. Daher gibt es durchaus Überlegungen, das Kartenmaterial kostenlos anzubieten, um Nutzer zu gewinnen, an die sich bedarfsgerechte Werbung ausliefern lässt. Um die Hemmschwelle niedrig zu halten, stellen Anbieter wie Das Örtliche die Software gratis zur Verfügung. Das einzige, was der Nutzer sich separat anschaffen muss ist eine GPS-Maus, sofern das eigene Handy kein integriertes Lotsen-Modul hat.
Neben Das Örtliche bieten auch Wayfinder, Navigon und Nav4all kostenlose Navigationssoftware für das Handy an. Die Systeme sind allesamt Offboard-Systeme, das heißt, die Karten liegen auf einem zentralen Server, nicht auf dem Mobiltelefon. Dies bringt zwei Vorteile mit sich: Zum einen braucht die Software kaum Speicherplatz auf dem Handy, zum anderen sind die Karten immer aktuell. Die Mobilfunkbetreiber berechnen allerdings das Datenvolumen für die Auslieferung der Route aufs Handy. Doch dabei handelt es sich, je nachdem wie oft die Karte aktualisiert wird, um Beträge im Cent-Bereich. ZDNet stellt auf den folgenden Seiten vier kostenlose Navigationssysteme vor.
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