Technologiefirmen haben neue Tools speziell für pflegebedürftige ältere Menschen entwickelt. Immer innovativere Hightech-Überwachungsgeräte, Webcams und GPS-Einheiten geben Pflegern die Möglichkeit, den Zustand älterer Patienten aus der Entfernung zu kontrollieren.
„Ich glaube, die Technologien auf dem Markt sind vielversprechend. Die neuesten Geräte kombinieren die persönliche Überwachung und die Dokumentation des gesundheitlichen Zustands des Patienten“, sagt Majd Alwan, Direktor des Center for Aging Service Technologies. Die Nachfrage nach diesen Technologien ist laut einer Studie des Metlife-Mature-Market-Instituts immens.
Das Startup Home Guardian arbeitet zum Beispiel an einem Detektor, der Bodensensoren nutzt, um den Sturz einer Person zu erkennen. „Studien haben gezeigt, dass ältere Personen am meisten Angst vor Stürzen haben. Sie fürchten sich vor allem davor, danach nicht entdeckt zu werden“, so Steve Kell, Technologie-Chef bei Home Guardian.
Philips Lifeline bietet dafür ein vom Patienten getragenes System an. Per Knopfdruck können bei einem Sturz oder einer Herzattacke Hilfsdienste, Betreuer oder Verwandte alarmiert werden.
Ein weiterer Trend sind Webcams zur Überwachung pflegebedürftiger Personen. Diese Dienste sind bereits über das Kommunikations-Unternehmen AT&T erhältlich. „Es muss aber eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Patient und Betreuer bestehen, um die Privatsphäre zu schützen“, gibt Brad Bridges, Produktmanager bei AT&T zu bedenken.
Dabei ist die entscheidende Frage, wer für diese Technologien zahlen soll. „Viele Leute sind der Ansicht, dass Versicherungen für solche Dienstleistungen aufkommen sollten. Zur Zeit muss der Kunde alle Ausgaben für diese Technologien selbst tragen“, sagt Steve Kell von Home Guardian.
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