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Instant Messaging künftig so wichtig wie E-Mail und Telefon

In einer aktuellen Studie prophezeit das Marktforschungsunternehmen
Gartner, dass Instant-Messaging-Anwendungen vor allem im Unternehmensbereich künftig ebenso wichtig sein werden wie derzeit E-Mail und Telefon. In fünf Jahren werden Instant Messanger (IM) das Standardwerkzeug für Sprach-, Video- und Text-Kommunikation sein, sind die Experten überzeugt. 2013 sollen gar 95 Prozent aller Mitarbeiter in führenden globalen Organisationen IM als primäres Tool für Echtzeitkommunikation verwenden.

Unternehmen empfiehlt Gartner, sich darauf vorzubereiten und die Entwicklung in ihren kritischen Geschäftsprozessen zu berücksichtigen. Durch den Einsatz von Enterprise-Grade-IM von Anbietern wie IBM und Microsoft könne sichergestellt werden, dass der Datenverkehr hinter der Firewall des Unternehmensnetzwerkes bleibt. Kontakte in öffentliche IM-Netze wie AIM, Yahoo, MSN oder ICQ sollten über Sicherheitsdienste von Anbietern wie Facetime oder Symantecs IM-Logic geschützt werden. Bis zum Ende des Jahrzehnts würden unternehmenstaugliche IM-Systeme die bislang noch häufig eingesetzten Consumer-Produkte jedoch ohnehin ablösen, so die Marktforscher.

Der Hauptvorteil von IM-Programmen liegt in der Präsenz-Information. Diese werde nach Ansicht des Gartner-Analysten David Mario Smith allerdings auch abseits der Messenger in anderen Applikationen Einzug finden: „Präsenz wird ihren Einfluss über IM hinaus entwickeln und zu einer wichtigen Quelle von Innovation für künftige Unternehmensanwendungen werden.“ Derzeit liegt die Verbreitung der Echtzeitkommunikations-Applikationen bei 25 Prozent, in Zukunft erwartet Gartner aber einen Anstieg auf nahezu 100 Prozent.

Für den weltweiten Unternehmens-IM-Markt prognostiziert Gartner ein Wachstum von 267 Millionen Dollar im Jahr 2005 auf 688 Millionen Dollar bis 2010.

ZDNet.de Redaktion

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