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Microsoft errichtet drei Innovationszentren in Italien

Microsoft hat mit dem Wissenschaftsministerium in Rom die Errichtung von drei Innovationszentren vereinbart. Für den Aufbau stellt der Software-Konzern bis 2010 insgesamt 1 Milliarde Dollar zur Verfügung. Für zusätzliche Finanzmittel nach der Startphase will die italienische Regierung sorgen.

Anlass für das erneute Engagement in Italien ist Microsoft zufolge die positive Erfahrung mit dem Innovation Center in der oberitalienischen Provinzhauptstadt Trento, das 2005 für den Fachbereich Biologie eingerichtet worden war. Als Standorte für die anstehende Großinvestition wurden die Regionen Piemont, Toskana und Kampanien genannt.

Microsoft plant eine Arbeitsteilung: Im Piemont sollen die sogenannten Embedded Technologies für strategisch wichtige Sparten wie Automobilbau, Telemedzin und Robotertechnik im Vordergrund stehen. Partnerorganisation ist das Polytechnikum in Turin. Gegenstand der Forschungsaufgaben in der Toskana werden IT-Technologien zur Förderung von Kulturgütern und Fremdenverkehr sein. Als Kooperationspartner wird die Scuola Normale in Pisa dienen.

In der Region Kampanien ist eine direkte Zusammenarbeit mit der Universität von Benevento vorgesehen. Dabei wird es um die Entwicklung von Monitoring-Systeme für die Sicherheit des Territoriums und seiner Bewohner gehen.

Ziel jeder Regionalinitiative ist es, die spezifischen Stärken auf internationaler Ebene auszubauen. Deshalb soll neben Definition und Entwicklung der neuen Technologien besonders Wert auf die Ausbildungs- und Transfereffekte gelegt werden. An den Programmen können sich laut dem Absichtsprotokoll auch andere Firmen und Forschungseinrichtungen beteiligen.

„Wir müssen die Schranken abbauen, die Innovationen und Fortschritt unserer Gesellschaft behindern. Dabei gilt es vor allem, die Investitionstätigkeit der Unternehmen und ihre Zusammenarbeit mit den Universitäten gezielt anzuregen“, sagte Marco Comastri, Hauptgeschäftsführer bei Microsoft Italia.

Microsofts Initiative biete „eine wichtige Chance für zahlreiche mittelständische Firmen und die wirtschaftliche Fortentwicklung ganzer Landesteile“, erklärte der italienische Minister für Innovation, Luigi Nicolais. Das Unternehmen aus Redmond unterhält bereits 120 Innovationszentren in 60 verschiedenen Ländern.

ZDNet.de Redaktion

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