Microsoft warnt vor einer Zero-Day-Attacke auf Excel, die gleich mehrere Office-Versionen betreffen soll, unter anderem Office für Mac OS. In einer am Freitag erschienenen Sicherheitsempfehlung weist Microsoft die Anwender auf eine „sehr beschränkte“ Zero-Day-Attacke hin, die eine Schwäche der Tabellenkalkulation Excel ausnützen soll.
Die in einer Empfehlung der Sicherheitsfirma Secunia als „extrem kritisch“ bezeichnete Sicherheitslücke sei in Microsoft Office 2000, Office 2003 und Office XP gefunden worden, sowie in Office 2004 für Computer mit Mac OS.
Eine Zero-Day-Attacke ist ein Angriff, der noch an dem Tag erfolgt, an dem eine Sicherheitslücke entdeckt wurde, so dass der Hersteller noch keinen Patch hat.
Die Angreifer verschickten laut Microsoft E-Mails mit schädlichen Excel-Anhängen. Außerdem betrieben sie Websites mit Office-Dateien, mit deren Hilfe sie versuchten, Sicherheitslücken auszunutzen. Sollte es einem Angreifer gelingen, durch eine dieser Sicherheitslücken einzudringen, könne er das betroffene System fernsteuern.
Microsoft empfiehlt den Anwendern, keine Office-Dateien zu öffnen oder zu speichern, die aus nicht vertrauenswürdigen oder unbekannten Quellen stammen. Dasselbe gelte für E-Mails, die unerwartet von vertrauten Absendern geschickt würden. Microsoft hat angedeutet, dass die Sicherheitslücken auch über Excel hinausgehen könnten. In der Sicherheitsempfehlung heißt es: „Im Moment wissen wir nur, dass Excel der aktuelle Angriffsvektor ist. Andere Office-Anwendungen können aber auch betroffen sein.“
Schon Anfang des Monats hatte Microsoft im Rahmen der monatlichen Sicherheitsveröffentlichungen Patches für fünf Sicherheitslücken in Excel herausgegeben. Erst im vergangenen Juni war Excel von einer Zero-Day-Attacke getroffen worden.
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