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Heimkino: Netgear rüstet Streaming-Client EVA auf

Mit neuen Produkten startet Netgear in das Jahr 2007 und die Elektronikmesse CES. Dort stellt das Unternehmen diese Woche den Streaming-Client EVA8000 vor. „Die gravierende Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell ist, dass das Gerät nun über eine HDMI-Schnittstelle verfügt“, erklärt Netgear-Sprecher Karsten Kunert. Damit lassen sich hoch aufgelöste Videos mit dem Kopierschutz HDCP bis zum Format 1080p darstellen. Zudem wurde die Navigation verbessert, und es stehen Funktionen wie „Follow Me“ sowie die Synchronisation mehrerer EVAs zur Verfügung. „Neu ist auch der optische Tonausgang für Surround-Sound“, so Kunert.

„Follow Me“ ermöglicht es, einen Film zu pausieren und sich den Rest des Streifens auf einem anderen Gerät in einem anderen Raum anzusehen. Im „Party Mode“ lassen sich mehrere Geräte bei der Musikwiedergabe synchronisieren, das System verhält sich dann wie eine einzige Hi-Fi-Anlage. Netgears EVA8000 soll jedoch nicht nur als Streaming-Client dienen, sondern auch PC und Fernseher vernetzen. Dazu wird eine eigene Software mitgeliefert, die den Desktop des Rechners auf das Wohnzimmer-Display bringt. Hat man im PC eine Tuner-Karte, wird EVA zum Festplattenrekorder.

Daten empfängt die Netgear-Box per Ethernet oder WLAN. Dabei eignen sich für das Streaming per Apple Mac oder Linux nur ungeschützte Dateien, auf Windows-Basis lassen sich auch mit DRM (Digital Rights Management) versehene Inhalte über die Erweiterung Windows Media Connect abspielen. Zugleich bietet das Gerät auch Unabhängigkeit vom Computer. „Auf eine im Netzwerk verfügbare Festplatte kann der Client direkt zugreifen. Der laufende PC mit der Streaming-Software ist nicht notwendig“, sagt Kunert. Ein Zugriff auf Internet-Radios und RSS-Feeds funktioniert ohne Umweg über den PC. EVA8000 soll bereits im März – rechtzeitig zur CeBIT – in die heimischen Läden kommen.

Ebenfalls von Netgear kommt das SPH200D, ein schnurloses Dual-Mode-Telefon, mit dem sowohl über das Festnetz als auch mit Skype-Out via VoIP telefoniert werden kann. Die Basis des DECT-Telefons wird an den Festnetzanschluss eingesteckt. Die Station ermöglicht den Anschluss von bis zu vier Mobileinheiten. „Zusätzlich wird die Basis mit dem Router verbunden. Somit funktioniert die VoIP-Verbindung auch ohne laufenden PC“, meint Kunert. Vor dem Telefonat kann der Nutzer entscheiden, über welche Technologie er den Anruf tätigen will. Bei eingehenden Anrufen ist es unerheblich, ob sie via Skype oder Festnetz kommen – beide können mit dem Schnurlostelefon sofort angenommen werden.

ZDNet.de Redaktion

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