ZDNet: Herr Percival, in San Francisco hat BEA kürzlich die Beta einer BEA Microservice Architecture (MSA) vorgestellt. Es handelt sich um die tragende Architektur der SOA 360º-Platform für Service-orientierte Architektur. Wann dürfen wir mit der Vollversion rechnen?
Percival: Wir werden 2007 die ersten Bestandteile auf den Markt bringen.
ZDNet: Wer zeichnet verantwortlich für das Projekt? Im Februar erklärte Ihr Technikchef und Executive Vice President Rob Levy gegenüber ZDNet, dass er das „Liquid“-Konzept entwickelt hat.
Percival: Rob ist auch verantwortlich für die 360º-Plattform. Ihm zur Seite steht natürlich ein großes Team, soll ich die Namen aufzählen?
ZDNet: Nein nein, ich frage nur, weil mich Ihr Part an der Plattform interessiert.
Percival: Oh, ich bin für das Marketing der Plattform zuständig. Als so genannter Evangelist ist es mein Job, den Leuten die Vorzüge unserer Strategie nahe zu bringen.
ZDNet: Das trifft sich gut, denn so ganz haben wir den Unterschied zwischen MSA, 360º und der Liquid-Strategie noch nicht verstanden. Können Sie uns die Zusammenhänge zwischen MSA, 360º und der Liquid-Strategie darlegen?
Percival: SOA 360° ist eine Plattform für Service-orientierte Architekturen. Sie hilft Unternehmen, ihr Geschäft durch verfügbare Services zu verbessern und umfasst alle drei Produktfamilien von BEA Systems – Tuxedo, Weblogic und Aqualogic. Die Anwender können aber auch Lösungen Dritter integrieren.
Unterstützt wird das Ganze von Workspace 360°. Hintergrund ist der Gedanke, Business Analysten, Architekten, Entwicklern und IT-Administratoren Zugriff zu Informationen aus der gleichen Datenquelle zu geben – allerdings in einer Darstellungsform, die für die Zielgruppen unterschiedlich ist. Was hilft es einem Manager, Codezeilen zu lesen – er will sehen, wie sich eine Veränderung auf die Geschäftsprozesse auswirkt, nicht wie sie sich in der IT niederschlägt.
Zur MSA ist zu sagen: Sie bildet die Grundlage der SOA 360º-Plattform. Die offene Architektur kann auf die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden. Sie ist Plattform-unabhängig und nutzt Notification Services für die Veröffentlichung oder das Auffinden von Microservices oder Komponenten. Ausgelegt ist MSA zunächst für fünf Bereiche: Backplane Components, Application Frameworks, Activity Services, Infrastructure Services und Presentation Services. MSA unterstützt die typischen SOA-Standards wie beispielsweise OSGi, JSE, SOAP, WSDL oder XML Schema. Dazu kommen noch eine ganze Reihe von Infrastructure Services, die Container beispielsweise für JEE Containers, PHP oder SCA bereithalten.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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