Vorzüge des Verbindungspoolings unter .NET

Zunächst etwas zum Thema Verbindungspooling und dessen Einsatz in .NET-Anwendungen. Die Einrichtung einer Datenbankverbindung erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird über das Netzwerk eine Verbindung zum Datenbank-Server hergestellt. Dann wird der Verbindungsstring geparst und der Nutzer bestätigt. Schließlich wird die Verbindung hergestellt, und es kann gearbeitet werden. Über Verbindungspooling kann eine Anwendung eine Datenbankverbindung aufrecht erhalten.

Mit Verbindungspooling wird auch eine Gruppe (ein Pool) aktiver Datenbankverbindungen aufrecht erhalten. Wenn eine Anwendung versucht, eine Datenbankverbindung herzustellen, wird eine offene Verbindung aus dem Pool verwendet (falls eine solche verfügbar ist). Wird eine Verbindung geschlossen, kehrt sie in den Pool zurück und kann von anderen Prozessen genutzt werden.

ADO.NET legt Verbindungen mit dem gleichen Ziel oder der gleichen Konfiguration (Connection String) zusammen. Es kann mehr als ein Pool angelegt werden (genau genommen ist es einer pro Konfiguration). Ein interessanter Aspekt: Verbindungspooling wird (gemäß Voreinstellung) verwendet, wenn nichts anderes angegeben ist. Wenn man alle Verbindungen schließt und beendet, gibt es keinen Pool (da keine Verbindungen verfügbar sind).

Während es problematisch sein kann, Datenbankverbindungen permanent geöffnet zu halten, kann dies für Anwendungen, die durchgehend mit einer Datenbank kommunizieren, von Vorteil sein, da so die Notwendigkeit entfällt, Verbindungen erneut öffnen zu müssen. Einige Datenbank-Administratoren mögen von dieser Vorgehensweise nicht begeistert sein, da mehrere Verbindungen zur Datenbank (die nicht alle nützlich sein müssen) geöffnet bleiben. Der Einsatz von Verbindungspooling sollte von den Server-Ressourcen und den Anforderungen der Anwendung abhängig gemacht werden (also davon, ob wirklich ein Bedarf vorhanden ist).

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ZDNet.de Redaktion

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