Opera 9 ist ein guter Internet-Browser. Er ist dem neuen Internet Explorer 7 beta von Microsoft um Lichtjahre voraus. Sollte man aber den als „Empfehlung der Redaktion“ ausgezeichneten Browser Firefox 1.5 dagegen eintauschen? Nein. Zwar kann Opera 9 kostenlos aus dem Web geladen werden und bietet eine Vielzahl eingebauter Schmankerln, wie die Unterstützung von Bittorrent-Dateien und Widget-Programmen, aber nicht jeder benötigt diese Extras. Als Standard-Browser für das tägliche Surfen im Internet eignet sich nach wie vor der mit umfangreicheren Erweiterungsmöglichkeiten versehene Firefox-Browser.
Opera lässt sich leicht herunterladen und installieren. Wie der Internet Explorer und Firefox bietet auch Opera dem Nutzer bei der ersten Verwendung an, seine aktuellen RSS-Feeds (Real Simple Syndication) und E-Mail-Einstellungen aus früheren Versionen von Opera oder von anderen Browsern zu übernehmen.
Bedienung
Die Benutzeroberfläche hat zunächst einmal viele Funktionen, die man auch beim IE und bei Firefox findet, nach ein paar Tagen fallen jedoch einige irritierende Lücken auf. So kann man in IE, Netscape und Firefox mit der rechten Maustaste auf den Zurück-Pfeil klicken, woraufhin ein Menü mit den zuletzt betrachteten Webseiten erscheint. Bei Opera erscheint bereits, wenn man den Cursor über den Pfeil bewegt, der URL der zuletzt besuchten Seite. Per Rechtsklick gelangt man zu den Optionen „Aus der Werkzeugleiste entfernen“ oder „Anpassen“, kein Wort jedoch von den anderen Seiten, die man besucht hat.
Andererseits sind die doppelten Vor- und Zurückpfeile in Opera einzigartig und recht praktisch, da man damit zwischen Domains vor- und zurückspringen kann und nicht nur von Seite zu Seite. Während Firefox zahlreiche Erweiterungen bietet, mit denen man Aussehen und Bedienung des Browsers den eigenen Wünschen anpassen kann, gibt es für Opera, bei dem die Entwicklergemeinschaft weit kleiner ist, nur einige wenige Skins, Tastaturkürzel und voreingestellte RSS-Feeds.
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