Die neue Generation: Microsoft SQL Server 2005

Wie schon in der Vorgängerversion gibt es Microsoft SQL Server 2005 auch in einer Reihe von Editionen, die auf unterschiedliche Einsatzbereiche ausgerichtet sind. Bei dieser jüngsten Version hat Microsoft insgesamt sechs 32-Bit-Editionen des Produkts herausgebracht. Zusätzlich bietet Microsoft auch alternativ 64-Bit-Editionen an, welche 64-Bit-Architekturen von Intel (sowohl x86-64/AMD64/EM64T als auch Itanium) wie auch AMD gleichermaßen unterstützen.

Dies sind die sechs Editionen von SQL Server 2005:

  • Mobile Edition (nur 32-Bit): Für SQL Server 2000 bot Microsoft eine Windows CE-Edition des Produkts. Für die SQL Server 2005-Edition wurde diese in Mobile Edition umbenannt und Microsoft hat die Mobilfunktionen erweitert.
  • Developer Edition (32- und 64-Bit): Die Developer Edition bietet denselben Leistungsumfang wie die Enterprise Edition (siehe unten) – mit einem wichtigen Unterschied: Aufgrund der Lizenzvereinbarung für diese Edition sind Deployments in Produktionsumgebungen untersagt.
  • Express Edition (nur 32-Bit): Die SQL Server 2005 Express Edition dient als Ersatz für die SQL Server 2000 Desktop Edition und bietet Software-Entwicklern eine kostenlose Datenbank, welche diese ohne Lizenzgebühren zusammen mit ihrem Produkt vertreiben können. Die Express Edition kann kostenlos von der Microsoft-Website heruntergeladen werden, hat allerdings einige Einschränkungen: Einmal funktioniert sie nur mit einem einzelnen Prozessor, was die Verwendung für umfangreiche Installationen einschränkt, zweitens sind nur 1 GByte an RAM damit nutzbar und schließlich kann die Datenbank einer Express Edition nicht größer als 4 GByte werden.
  • Workgroup Edition (nur 32-Bit): Die Workgroup Edition hat kein entsprechendes SQL-Server-2000-Gegenstück und ist für kleinere Unternehmen gedacht, die keine extrem leistungsfähige Datenbank benötigen. Die wichtigste Einschränkung der Workgroup Edition ist die Begrenzung auf 3 GByte verfügbaren RAM im System, was sie für umfangreiche Datenbank-Deployments ungeeignet macht. Zu den weiteren Beschränkungen gehört das Fehlen von Partitionierungsfunktionen, Parallelverarbeitung sowie indizierte Ansichten. Die Workgroup Edition bringt auch keine signifikanten Funktionen für Hochverfügbarkeit, Management und Analyse mit wie andere Editionen dieses Produkts. Trotz dieser Einschränkungen ist die Größe einer Workgroup-Edition-Datenbank nicht begrenzt.
  • Standard Edition (32- und 64-Bit): Dies ist das direkte Gegenstück zu SQL Server 2000. Microsoft hat die Standard Edition für kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtet, die in einem gewissen Maße E-Commerce-Services und andere geschäftsbezogene Datenbankanwendungen einsetzen. Die Standard Edition enthält bereits Funktionen, die für eine Unternehmensdatenbank erforderlich sind, wie zum Beispiel 2-Node-Clustering, unbegrenzte RAM-Unterstützung, bis zu 4 Prozessoren, unbegrenzte Datenbankgröße sowie eine Auswahl an Business Intelligence-Funktionen.
  • Enterprise Edition (32- und 64-Bit): Die Enterprise Edition ist das Flaggschiff der Reihe. Sie bietet eine skalierbare Datenbankserverumgebung für Unternehmen jeglicher Größe. Die Enterprise Edition hat keine Beschränkungen in Hinsicht auf CPU, RAM oder Datenbankgröße, ermöglicht Multimode-Clustering, Onlineindizierung, Oracle-Replikation und viele weitere Funktionen.

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ZDNet.de Redaktion

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