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Sun hält Umsatz und Gewinn

Der amerikanische Server- und Softwareanbieter Sun Microsystems hat für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2004/2005 zum 30. Juni zwar einen Gewinn- und Umsatzrückgang ausgewiesen. Allerdings auch deshalb, weil ein Rechtsstreit im Quartal zuvor Milliarden in die Kassen gespült hatte. Insgesamt hat sich Sun Microsystems im abgelaufenen Geschäftsjahr nach langer Talfahrt wieder gefangen und will nun zukaufen.

„Als Jahr stabilisierter Umsätze und Gewinne“ bezeichnete am Dienstag Konzernchef Scott McNealy das abgelaufene Geschäftsjahr. Er verspricht sich zudem vom laufenden Geschäftsjahr anhaltendes Wachstum und Gewinne. Die Aktien der Gesellschaft legten am Dienstag nachbörslich um 3,6 Prozent auf 3,99 Dollar zu.

Sun Microsystems hatte kürzlich angekündigt, dass sie die auf Datenspeicherungs-Produkte spezialisierte Storage Technology Corporation für 4,1 Milliarden Dollar in bar kaufen wolle. Außerdem hatte Sun den Kauf der amerikanischen Unternehmenssoftware-Firma See Beyond Technology für 387 Millionen Dollar in bar angekündigt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte Sun Microsystems nur noch einen leichten Umsatzrückgang um ein Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar (9,2 Milliarden Euro). Im Vergleich mit den roten Zahlen von 388 Millionen Dollar in 2004 fiel jetzt nur ein bescheidener Jahresverlust von 11 Millionen Dollar an. Der Gewinn pro Aktie betrug null gegenüber einem Minus von zwölf Cent je Aktie im Vorjahr, wie Sun Microsystems mit Sitz im kalifornischen Santa Clara am Dienstag nach Börsenschluss bekannt gab.

Sun Microsystems hat im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent auf drei Milliarden Dollar verzeichnet. Der Gewinn schrumpfte auf 121 Millionen Dollar oder 4 Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei 783 Millionen Dollar beziehungsweise 23 Cent. Das lag allerdings auch daran, dass Sun Microsystem im vierten Quartal des Vorjahres von Microsoft zur Beilegung eines Kartellrechtsstreits 1,6 Miiliarden Dollar erhalten hatte.

Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren verdiente Sun Microsystems im Schlussquartal 200 Millionen Dollar oder sechs Cent je Aktie gegenüber den roten Zahlen von 173 Millionen Dollar oder 5 Cent je Aktie im Schlussquartal des vorangegangenen Geschäftsjahres 2003/2004.

Durch den Kauf von Storage Technology und SeeBeyond weitet Sun seinen Umsatz auf deutlich über 13 Milliarden Dollar aus. Sun wird wird nach der Einverleibung der Gesellschaft nach Darstellung von Computerfachleuten besser mit IBM und Hewlett-Packard konkurrieren können. Die Gesellschaft habe ihre Barmittel zur Produktausweitung eingesetzt und habe Kaufpläne für Unternehmen angekündigt, mit deren Hilfe die Systemstrategie vertieft und erweitert werden könne, erklärte Konzernchef McNealy am Dienstag in diesem Zusammenhang.

ZDNet.de Redaktion

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