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VoIP mit und ohne PC: Wichtige Tipps für Einsteiger

Die auf dem Markt befindlichen VoIP-Anbieter lassen sich derzeit in drei Kategorien einteilen: Die großen Instant Messaging-Netzwerke, Skype und so genannte SIP-Provider.

Instant Messaging-Netzwerke: Die drei großen Instant Messaging-Netzwerke AOL/ICQ, MSN und Yahoo bieten VoIP bereits seit einigen Jahren. Sie decken aber auch heute nur Grundfunktionen ab. Telefonate sind nur innerhalb des jeweiligen Netzes möglich, ins normale Festnetz oder zum Mitbewerber bleibt die Leitung still. Die Dienste sind kostenlos und an den jeweiligen Client gebunden, der auch nur mit einem PC genutzt werden kann. Hardware zur Nutzung eines externen Telefons ist nicht verfügbar. Das Telefonieren über IM-Netzwerke ist nur dann sinnvoll, wenn man einen sehr eingeschränkten Kreis von Gesprächspartnern hat, die zudem alle regelmäßig am PC sitzen. Neben den nicht anfallenden Kosten ist die schnelle Einrichtung der größte Pluspunkt.

Skype: Das von den Kazaa-Entwicklern entworfene Programm Skype ist erst seit dem letzten Jahr verfügbar und hat sich aufgrund des problemlosen Betriebs und der guten Sprachqualität schnell einen Namen gemacht. Gespräche ins Festnetz sind mit Skype Out möglich, die folgerichtig als Skype In bezeichnete eigene Festnetznummer ist derzeit aber nur im Ausland verfügbar. Damit bleibt Skype zumindest hierzulande eine Einbahnstraße. Die Technologie basiert auf Peer to Peer und ist proprietär, nur der Skype-eigene Client kann zum Telefonieren genutzt werden. Es gibt einige wenige Telefone, die den Dienst vom PC entkoppeln, die Auswahl ist aber längst nicht so breit wie im SIP-Bereich. Die Software selbst in kostenlos, Anrufe können derzeit aber nur von anderen Skype-Anwendern empfangen werden. Skype ist für PC-affine Anwender interessant, die Anrufe zu anderen Skype-Anwendern und ins Festnetz tätigen wollen, zum Empfang von Telefonaten aber eher auf das klassische Festnetz setzen.

SIP-Provider: Die meisten derzeit auf dem Markt agierenden VoIP-Anbieter unterstützen das Session Initiation Protocol (SIP). Dieses ermöglicht die freie Auswahl des Clients. Dabei gibt es Software-Lösungen für den PC und kompatible Hardware, die VoIP vom heimischen Rechenknecht unabhängig machen. SIP-Provider bieten eigentlich immer die Möglichkeit, Telefonate ins klassische Festnetz und zu führen und meistens auch eine eigene Festnetznummer, zumindest gegen Aufpreis. Der Endanwender gewinnt dadurch die größte Flexibilität in Bezug auf Leistung und Kosten. Zudem steht ein umfangreiches Hardware-Portfolio bereit, das eigentlich alle Anforderungen abdecken sollte. ZDNet bietet eine Übersicht der verschiedenen SIP-Provider.

Verbunden mit der Frage nach der Art des VoIP-Providers ist auch die Entscheidung, ob mit oder ohne PC übers Internet telefoniert werden soll. Jede Variante hat ihre eigenen Stärken und Schwächen.

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ZDNet.de Redaktion

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