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AMD reitet Attacke gegen Intel

Der Prozessorhersteller AMD hat seinem Konkurrenten Intel verbraucher- und wettbewerbsfeindlichen Verhalten vorgeworfen. Grund für die Attacke sind Intels Kommentare zur Beilegung des Streits mit den japanischen Wettbewerbshütern (ZDNet berichtete).

Intel war mit den Behörden in Fernost in Konflikt geraten, weil CPUs rabattiert angeboten wurden, wenn die Hersteller dafür ihre Geschäfte mit der Konkurrenz stark beschränken oder einstellen. Der Prozessorhersteller hatte bis zum vergangenen Freitag Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Just am letzten Tag der Frist gab Intel klein bei, sah sich aber dennoch ungerecht behandelt. Man gehe weiter davon aus, dass das Verhalten „fair und gesetzeskonform“ gewesen sei.

Genau daran stößt sich der Erzrivale AMD: „Es ist bedauerlich, dass sich Intel trotz seines offensichtlich verbraucher- und wettbewerbsfeindlichen Verhaltens weigert, die Tatsachen zu akzeptieren und zuzugeben, dass Wettbewerber und Verbraucher dadurch geschädigt wurden,“ so AMD-Vorstand Thomas McCoy. Das Unternehmen habe es bisher „unübersehbar versäumt, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und anzuerkennen, dass Wettbewerb am besten funktioniert, wenn Kunden und Verbraucher eine Auswahl an Produkten haben“, so McCoy weiter.

AMD stehe zu fairem und offenem Wettbewerb sowie zu den Werten und den Auswahlmöglichkeiten, der dieser den Kunden zu bieten hat. „Wenn die Kräfte des Marktes funktionieren, haben die Verbraucher die Wahl und alle Beteiligten gewinnen“, so der CPU-Hersteller.

ZDNet.de Redaktion

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