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Marktforscher senken Prognose für PC-Markt

Das US-Marktforschungsinstitut IDC hat seine Prognosen für den weltweiten PC-Markt abschwächen müssen. Laut revidierten Zahlen soll der Computer-Absatz in Stückzahlen in diesem Jahr um 9,7 Prozent auf 195,4 Millionen zulegen. Bisher war von einem Wachstum im unteren zweistelligen Bereich ausgegangen worden. IDC begründet das schwächere Wachstum mit dem verzögerten Aufschwung in Japan und mit der Zurückhaltung der US-Konsumenten. Die gute Nachricht sei aber, dass die Nachfrage gleichsam nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sei.

IDC ist davon überzeugt, dass sich die Nachfrage nach hinten verschiebt und dem PC-Markt dadurch bis 2009 ein Wachstum von jährlich rund acht Prozent sichert. Dann sollen weltweit 273 Mio. Rechner mit einem Gesamtwert von 245 Mrd. Dollar verkauft werden. Im laufenden Jahr soll der Gesamtwert der verkauften PCs um 5,3 Prozent auf 209 Mrd. Dollar ansteigen. „Während das allgemeine Wachstum 2005 etwas zurückbleibt, sehen wir nach wie vor eine gute Nachfrage im Portable-Bereich und auf den Wachstumsmärkten. Auf lange Sicht wird der Markt durch den zunehmenden Trend zur Mobilität, das Auswechseln alter Geräte und eine wachsende Marktdurchdringung angetrieben“, sagte IDC-Analyst Loren Loverde.

Auf die sonst gute Entwicklung drückt weltweit die Zurückhaltung der US-amerikanischen Konsumenten. „Wir haben die Prognosen bezüglich des US-Marktes bescheiden gehalten“, erklärte Roger Kay von IDC. Für Kay gibt es nach wie vor einige Risiko-Faktoren, die die Entwicklung hemmen. Dazu würden die Arbeitslosigkeit, höhere Budget- und Handelsdefizite, konstant hohe Ölpreise, das Engagement in einem verlustträchtigen Krieg, höhere Zinsen, ein Börsenmarkt, der zu Seitwärtsbewegungen neigt, sowie eine Sparquote auf Rekordniveau zählen.

In Westeuropa rechnet IDC mit einer anhaltend guten Marktentwicklung. Angetrieben wird das Wachstum auch hier von den Notebooks – von diesen sollen 2005 um 20 Prozent mehr verkauft werden als im Vorjahr. Zu verdanken ist dies wiederum hauptsächlich der Nachfrage aus dem Privatkundenbereich. Hier wird ein Absatzplus von 40 Prozent zu verzeichnen sein und damit mehr als im Business-Bereich. Bei Desktop-PCs soll das Wachstum 2005 von rund zehn Prozent im Vorjahr auf einen niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückfallen.

ZDNet.de Redaktion

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