Windows-Nutzer müssen ab Mitte des Jahres mit einem Tool prüfen, ob es sich bei ihrem Betriebssystem um eine korrekt lizenzierte Version handelt. Nur wenn dies der Fall ist, können weiterhin Updates und Patches heruntergeladen werden. In China, Norwegen und in Tschechien soll das Tool bereits ab dem 7. Februar eingeführt werden.
Eine Hintertür für Leute, „die etwas länger brauchen, um auf eine echte Windows-Lizenz umzusteigen“, hat Microsoft aber dann doch gelassen: So können über die Auto Update-Funktion auch dann Patches heruntergeladen werden, wenn das OS mit dem Tool noch nicht verifiziert wurde.
Bereits seit Herbst testet Microsoft im Rahmen von „Windows Genuine Advantage“ die Überprüfungs-Software. Bislang wurde sie jedoch nur benötigt, um kostenlose Software wie Photo Story 3 herunterzuladen. Der Einsatz war also freiwillig. Trotzdem haben sich rund fünf Millionen Nutzer an dem Programm beteiligt, und das nach Angaben der Redmonder ohne große Promotion. Künftig werde man die kostenlosen Angebote noch ausweiten.
Piraterie ist für die Softwareindustrie eines der ganz großen Probleme. Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufolge lag der Schaden im vergangenen Jahr bei rund 29 Milliarden Dollar.
Directions on Microsoft-Analyst Michael Cherry unterstützt das Vorgehen der Redmonder. Es sei nicht die Aufgabe von Microsoft, Leute zu schützen, die nicht für Software zahlen.
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