Die deutsche Plattenbranche hat im vergangenen Jahr den Absatzrückgang deutlich verlangsamt: 2004 ging der Umsatz im Vergleich zu 2003 „nur um rund vier Prozent“ zurück, wie der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, am Freitag sagte.
2003 war das Geschäft mit Tonträgern dramatisch um 20 Prozent auf rund 1,8 Mrd. Euro eingebrochen. Für das laufende Jahr prognostizierte Gebhardt eine Stagnation. „2006 geht es dann wieder aufwärts“, sagte er.
Seit dem Jahr 2000 haben die deutschen Plattenfirmen rund 40 Prozent ihres Umsatzes verloren. Verantwortlich machen die Musikmanager dafür vor allem das Raubkopieren von CDs und das massenhafte illegale Herunterladen von Songs aus dem Internet.
Mittlerweile gebe es aber gerade beim Download eine positive Entwicklung. „Der legale Markt hat sich sehr gut etabliert“, sagte Gebhardt. Kommerzielle Internetdienste wie musicload.de oder itunes von Apple seien nun weithin bekannt. „Wir haben im vergangenen Jahr zehn bis zwölf Millionen Tracks im Netz verkauft. Es könnte sein, dass sich das 2005 verdoppelt.“
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