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Weniger ist oft mehr: Digicams für Einsteiger

Eine hohe Auflösung alleine macht noch keine gute Kamera aus. Im Praxiseinsatz kommt es auf eine einfache Bedienung, die Zoom-Möglichkeiten, gute Reaktionszeiten und natürlich die Bildqualität an.

Zoom – digital oder optisch? Ein digitales Zoom ermöglicht bei einer Digitalkamera nur eine Ausschnittvergrösserung, bei der die Bildqualität extrem leidet und die auch bei der Nachbearbeitung am PC durchgeführt werden kann. Gerade bei Kameras mit geringerer Auflösung bringt es nicht viel, wenn nur ein digitaler Zoom zur Verfügung steht. Wer wirklich zoomen will ohne dass die Auflösung darunter leidet, für den empfiehlt sich eine Digitalkamera mit optischem Zoom. Spitzenreiter unter den hier vorgestellten Kameras ist die Dimage Z1 von Minolta mit ihrem 10fach-Zoom. Sie wird ab 240 Euro angeboten ist dafür aber sperriger als beispielsweise die ultrakompakte und sehr leichte Casion Exilim EX-S3, die jedoch nur ein Fixfokus-Objektiv bietet. Wer einen soliden Kompromiss hinsichtlich Größe, Reaktion und Zoom sucht, sollte sich in jedem Fall die Ixus IIs ansehen, die ab 249 Euro angeboten wird. Wer mit einem 2-fach-Zoom leben kann, erhält mit dieser Schnappschuss-Kamera anständige Aufnahmen und gute Leistungen in einer extrem kompakten Verpackung.

Reaktionszeit: Nicht alle Kameras sind nach dem Einschalten gleich schnell startbereit. Lange Anschaltzeiten können sehr ärgerlich sein – wie auch zu lange Auslöseverzögerungen. Wer häufig bewegte Motive aufnimmt, sollte hier auf eine möglichst kurze Auslöseverzögerung achten. Für eine schnelle Bilderfassung sorgt hier die Kyocera Finecam SL300R und beispielsweise auch die Canon Powershot A75 ab 179 Euro, die zudem durch die guten manuellen Einstellmöglichkeiten kreativen Ambitionen genügend Spielraum lässt.

Speicher: Serienmäßig sind Speicherkarten nicht im Lieferumfang vorgesehen und müssen zusätzlich gekauft werden. Je nach Anbieter werden die Kameras aber auch oft im Bundle mit einer passenden Speicherkarte ausgeliefert. Bei den vorgestellten Kameras sind zwei Speichertypen im Einsatz. Bis auf die Canon Powershot A75, die auf Compactflash speichert, setzen die anderen Modelle alle auf SD/MM-Speicherkarten, wobei Compactflash-Karten immer etwas günstiger sind als SD-Karten, was auch der IT-Preisradar „Compact-Flash- und SD-Speicherkarten im Preisvergleich“ deutlich zeigte. Aufgrund ihrer 3,2-Megapixel-Auflösung hält sich der Speicherbedarf aber im Vergleich zu hochauflösenden Kameras durchaus in Grenzen. So bietet eine 256 MByte-Karte (zwischen 30 und 50 Euro) mit geringer Kompression etwa Platz für circa 110 Bilder, bei hoher Kompression sind es etwa 316 Bilder. Eine 6-Megapixel-Kamera schafft dazu im Vergleich 78 beziehungsweise 246 Bilder. Diese Zahlen schwanken natürlich von Kamera zu Kamera und sollen nur grundsätzlichen Einblick vermitteln.

In jedem Fall empfiehlt es sich aber zu einer größeren Speicherkapazität zu greifen, bevor eine hohe Anzahl von möglichen Aufnahmen durch eine ständige Datenkompression erzwungen wird. Zwar stört eine starke (und somit Platz sparende) Kompression bei einer 3- oder 4-Megapixel Kamera nur sehr wenig, wenn man ohnehin Abzüge im Format 10 mal 15 Zentimeter erstellen will. Bei größeren Abzügen werden aber Störungen, die durch eine starke Kompression verursacht wurden, doch wesentlich deutlicher.

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ZDNet.de Redaktion

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