Im Kampf gegen Softwarepiraterie hat sich Microsoft ein neues Mittel ausgedacht: Käufer, die sich nicht ganz sicher sind, ob es sich bei ihrem Windows um ein Original handelt, konnen dies von dem Unternehmen prüfen lassen und erhalten gegebenenfalls eine korrekt lizenzierte Version. Abgesehen von Porto und Verpackung ist diese völlig kostenfrei.
License Compliance Manager Alex Hilton begründet den Schritt mit der Aussage, dass der Großteil der Piraterie im OEM-Bereich zu finden ist. Einige Beispiele aus Osteuropa oder Fernost hätten eine sehr hohe Qualität.
Besitzer einer nicht lizenzierten Windows-Version müssen laut Hilton nicht mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, die Lieferanten der gefälschten Software hingegen schon. „Unser Ziel ist es nicht, den Einzelnen zu verfolgen, unser Ziel ist es zur Quelle vorzudringen“, so der Manager.
Um eine unlizenzierte Windows-Version zu ersetzen, müssen Anwender die Rechnung einreichen sowie eine Zeugenaussage machen, die über den Händler Auskunft geben muss, der die Software verkauft hat. Das Austauschprogramm beschränkt sich auf vorinstallierte Versionen von Windows XP Home und Professional, die vor dem 1. November gekauft wurden. Pro Anwender werden maximal fünf unrechtmäßige Lizenzen getauscht.
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