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Athlon 64-Board: Abit AV8

Abit verbaut auf dem Sockel-939-Board AV8 den VIA-Chipsatz KT800 Pro. Als Gigabit-Ethernet-Lösung kommt der VIA-Chip VT6122 zum Einsatz. Der im Chipsatz integrierten Raid-Lösung mit zwei Serial-ATA-Ports steht kein weiterer Raid-Chip zur Seite. Zur Fehleranlyse steht eine POST-LED, welche über den aktuellen Status des Boards informiert, zur Verfügung.

Speicherproblematik

Wie bei allen Athlon 64-Boards ist auch beim AV8 beim Speicherausbau besondere Vorsicht geboten. Zwei identische Module sind optimal, um die beste Speicherperformance zu erzielen. Werden vier DDR400-Module installiert, sinkt der Speichertakt automatisch auf DDR333. Lediglich mit Single-Sided-Bausteinen ist eine volle Bestückung der DIMM-Sockel möglich. Dies wird allerdings vom AV8 nur bedingt unterstützt. Im Test mit vier Single-Sided-Modulen (512 MByte, DDR400) des deutschen Herstellers MCI/MDT und auch mit dem Crucial-Speicher (512 MByte, DDR400) wird automatisch der Speicherzugriff verlangsamt (2T command rate enabled). Die Performance sinkt dadurch von 5600 auf 4400 MByte/s ab.

Schuld an der schwierigen Speicheransteuerung ist allerdings nicht das Mainboard, sondern der Athlon 64 mit seinem integrierten Speichercontroller. Einzig das Asus A8V Deluxe beherrscht schon die Bestückung mit vier DIMMs. Möglicherweise wird auch das Abit mit einem Bios-Update dazu in der Lage sein.

Cool ’n‘ Quiet und Lüftersteuerung

Auf dem Board kommt ein spezieller Übertaktungs- und Überwachungschip zum Einsatz. Overclocker werden die zahlreichen Übertaktungsmöglichkeiten des Boards zu schätzen wissen. Normal-Anwender schauen eher auf die Möglichkeiten zur Steuerung der vielen Lüfteranschlüsse. Auch die Steuerung des CPU-Lüfters ist mit dem AV8 möglich. In Verbindung mit Cool ’n‘ Quiet der Athlon-CPU ist somit der Aufbau eines leisen PC-Systems möglich. Nicht optimal gelungen ist die Position der dreiphasigen Spannungsversorgung. Nur zum Teil liegen die Spannungswandler im Luftstrom des CPU-Lüfters. Eine entsprechende Gehäusebelüftung ist erforderlich.

Die Performance des Boards entspricht den Erwartungen. Positiv ist auch der mit 68 Watt relativ niedrige Energieverbrauch bei ruhendem Windows-Desktop. Unter Volllast steigt der Verbrauch auf 151 Watt, soviel wie etwa ein Prescott-System im Ruhezustand benötigt.

Insgesamt liefert Abit mit dem AV8 ein gut ausgestattes Sockel-939-Board, das vor allem für Overclocker interessant ist. Dank der vielen Lüftersteuerungsmöglichkeiten ist es aber auch für den Aufbau eines leisen PCs interessant.

ZDNet.de Redaktion

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