Deutsche Unternehmen investieren rund zwölf Prozent ihrer IT-Budgets in Sicherheit, doch jede dritte Firma oder Behörde verzichtet auf die Kontrolle der Wirksamkeit ihrer Investitionen. Dies hat die Studie „IT-Budget“ der Fachzeitschrift Informationweek ergeben, die vom Hamburger Markforschungsinstitut Mummert ausgewertet wurde.
Unternehmen sind gesetzlich zum IT-Risikomanagement verpflichtet. Sollte ein Unternehmen beispielsweise virenverseuchte E-Mails an seine Kunden verschicken, kann es für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden. Um sich vor diesem Haftungsrisiko zu schützen, sehen deutsche Unternehmen EDV-Sicherheit zunehmend nicht mehr nur als Sache der IT-Abteilungen, sondern die Führungsebene entscheidet maßgeblich mit.
Zur Kontrolle von IT-Sicherheitsmaßnahmen hat Mummert im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das Grundschutz-Tool weiterentwickelt. Das Tool soll die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen für die Entscheider messbar machen und den Unternehmen als Werkzeug dienen, um die erforderliche IT-Sicherheit zu erfüllen. Dabei ermöglicht es neben der Datenauswertung auch eine IT-Strukturanalyse und eine Modellierung der IT-Verbünde. Dazu gehören eine saubere Erfassung der Anwendungen, der Systemkomponenten und der Netzwerkarchitektur.
Die neue Version 3.0 ist netzwerkfähig und unterstützt alle Systeme mit den Betriebssystemen Windows NT, ME, 2000 und XP. Für Behörden des Bundes-, Landes- oder der Kommunalverwaltung in Deutschland ist das Tool gratis.
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Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.