Der PC-Hersteller und Aldi-Lieferant Medion muss offenbar eine deutliche Schlappe hinnehmen: Der geplante Einstieg beim Konkurrenten Gericom ist gescheitert. „Ich halte den Deal für geplatzt“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ den Gericom-Aufsichtsratschef Stefan Pierer. Medion-Chef Gerd Brachmann müsse sich von der Beteiligungsabsicht verabschieden oder versuchen, Gericom ganz zu übernehmen.
Probleme haben sich bereits vor einer Woche abgezeichnet: Damals teilte Medion mit, dass man gerichtlich die Herausgabe des Aktienpaktes erzwingen wolle. Die Essener wollten 24,9 Prozent von Gericom. Eine Klage sei nach dem Bericht bis dato jedoch nicht eingegangen. Ziel ist es laut Pierer nun, eine außergerichtliche Einigung herbeizuführen. Medion selbst wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.
Medion hatte den Einstieg bei Gericom im März angekündigt. „Das Unternehmen verfügt über seit Jahren gewachsene gute Beziehungen zu bedeutenden Lieferanten sowie auf der Absatzseite über eine gute Positionierung bei führenden Retailern im In-und Ausland“, begründet Medion damals den Schritt.
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