Spammer versuchen zunehmend ihre Einnahmen durch den Verkauf von illegalen Softwareprodukten zu Dumping-Preisen zu steigern. Nach einer Untersuchung des britischen Spezialisten für Web-, E-Mail- und Intranet-Content-Security Clearswift, hat das E-Mail-Angebot für billige Software den bisher höchsten Verbreitungsgrad erreicht.
Laut Clearswift ist bei derart geringen Preisen die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Produkte gefälscht sind. Zudem haben Käufer bei Produktfehlern keinerlei Umtauschmöglichkeit. Der Anteil der „Software-Spams“ beträgt derzeit etwa 6,6 Prozent des gesamten Spam-Aufkommens. Die Anzahl hat sich jedoch laut Clearswift gegenüber dem vergangenen Monat mehr als verdoppelt.
„Obwohl die angebotenen Dumpingpreise sehr verlockend scheinen, empfehlen wir jedoch unbedingt, nicht auf die Links in solchen Spam-E-Mails zu klicken“, warnt Clearswift-Sales-Manger Michael Scheffler. „Die Gefahr, dass sich hinter den Links Viren verbergen, die ihren PC und das Netzwerk für unbefugte Eindringlinge öffnen könnten, ist relativ groß“, so Scheffler.
Gesundheitsprodukte dominieren mit 54,4 Prozent aller Spam-Mails nach wie vor auch im Monat Mai. Die Spammer bieten aber auch wieder verstärkt Investment-Tipps für so genannte Penny-Stocks an. Diese Form der E-Mail hat bereits einen beträchtlichen Anteil am Gesamtaufkommen der Spam-Nachrichten erreicht. 24,6 Prozent aller Spam-E-Mails befassen sich derzeit mit Finanzthemen.
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