Microsoft will künftig mit einer so genannten Whitelist gegen Spammer vorgehen. Das Unternehmen wird dazu eine Partnerschaft mit der kalifornischen Ironport schließen, um deren Anti-Spam-Schutz auf MSN und Hotmail einzubinden. Bevor von Microsoft ein Versender zugelassen wird, wird geschaut, ob er auf der entsprechenden Ironport-Liste eingetragen ist.
Ehe Versender von Massenmails zur Tat schreiten dürfen, müssen sie bei Ironport vorerst eine Art Kaution hinterlegen. Falls ein Versender gegen die erlaubten Geschäftspraktiken verstößt, wird ihm von der hinterlegten Kaution zur Strafe ein Betrag abgezogen. Microsofts Übernahme dieses Services ist ein Teil seiner Bemühungen, Spam auf seinem MSN-Service bzw. Hotmail in den Griff zu bekommen.
Darüber hinaus entwickelt der Software-Gigant aus Redmond ein E-Mail-Authentifizierungs-System, das legitime Versender bestätigen soll. Microsoft arbeitet schließlich bereits seit längerem mit dem Spam-Filtering-Spezialisten Brightmail zusammen. Ironport entwickelt und verkauft Anwendungen zum sicheren E-Mail-Versand, zum Virenschutz und Antispam-Software. Das Unternehmen hat auch ein Blacklist-Service namens Spamcop entwickelt, das IP-Adressen, über die Junk-Mails versendet werden, sammelt und an Kunden weiterleitet.
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