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Serial ATA: zwei neue Spezifikationen

Die Serial ATA Working Group hat auf dem europäischen Intel Developer Forum zwei neue Spezifikationen vorgestellt. Die eine Spezifikation verdoppelt den Signalfluss von Serial ATA, die andere definiert neue Kabel und Stecker zur Unterstützung weiterer Applikationen und Einsatzbereiche.

Die Spezifikation für Serial ATA der zweiten Generation ist abgeschlossen und bietet eine Signalgeschwindigkeit von drei GBit/s. Der Release Candidate dieser Spezifikation durchläuft derzeit den Ratifizierungsprozess. Die Geschwindigkeit von drei GBit/s (300 MBit/s) der zweiten Generation stellt eine Verdoppelung gegenüber Serial ATA der ersten Generation mit einer Geschwindigkeit von 1,5 GBit/s (150 MBit/s) dar.

Eine Reihe von Serial ATA Produkten mit Unterstützung für eine Signalgeschwindigkeit von drei GBit/s wurde bereits angekündigt. Der Ratifizierungsprozess wird in rund 30 Tagen abgeschlossen sein. Danach dürfen der Spezifikation entsprechende Produkte als 3Gbps Serial ATA Produkte vermarktet werden. Zu den Merkmalen der verbesserten Technologie zählt auch der Vorteil, dass die höhere Signalgeschwindigkeit ohne neue Kabel und Stecker erreicht wird.

Die Verdoppelung der Geschwindigkeit wird mit der internen PHY erreicht, die ursprünglich in der SATA 1.0 Spezifikation definiert wurde. Zusätzlich sieht die neue PHY Spezifikation eine leistungsstärkere Version für den externen Einsatz in Datacentern vor. Die in der Spezifikation definierte externe PHY Version betrifft lediglich Box-to-Box Applikationen (also nicht die direkte Anbindung von Laufwerken). Ihre Definition ist auf die elektrischen Parameter der SAS PHY abgestimmt.

Ebenfalls auf dem IDF wurde die Fertigstellung der Spezifikation für Kabel und Stecker Volume 2 bekannt gegeben. Der Release Candidate dieser Spezifikation befindet sich derzeit im Ratifizierungsprozess.

ZDNet.de Redaktion

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