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Immer noch Nummer eins: Adobe Photoshop CS

Dank Adobes ständiger Weiterentwicklung von Photoshop sichert sich dieses Programm als Bestandteil der Adobe Creative Suite weiterhin seinen Platz als unentbehrliches Werkzeug für Kreativprofis. Die neuen Funktionen von Photoshop CS können zwar fast an einer Hand abgezählt werden, doch sind sie dafür umso bedeutender: erweiterte Unterstützung für 16-Bit-Farbbilder, bessere Farbkorrektur- und Bildeinstellungstools, verschachtelte Ebenen-Sets, die Fähigkeit, editierbaren Text auf einen Pfad zu setzen, Vorschau nicht-quadratischer Pixel, SWF-Export sowie Variablen für dynamische Inhalte.

Für die meisten ernsthaften Anwender dürfte zumindest eine Funktion dabei sein, die das Upgrade trotz seines stolzen Preises rechtfertigt. Die richtige Verwendung dieser Tools erfordert aber noch immer ein gewisses Maß an Kunstfertigkeit. Betreibt man die Bildbearbeitung nur als Hobby und ist daher weniger an hochqualitativem Output oder Geld interessiert, ist man mit einer der wesentlich günstigeren Alternativen wie zum Beispiel Jasc PaintShop Pro, Ulead PhotoImpact oder Photoshop Elements besser bedient, deren Preis bei etwa 100 Euro liegt.

Setup und Benutzeroberfläche

Der Installationsvorgang von Photoshop CS lässt sich am besten als reine Routine beschreiben. Jeder in Bezug auf Upgrades leidgeprüfte Anwender wird beruhigt sein zu wissen, dass Photoshop CS in den ZDNet-Tests sowohl mit Version 7.0 als auch mit älteren Versionen anderer Adobe-Anwendungen reibungslos lief. Auch andere Hilfsdateien wie zum Beispiel nutzerspezifische Aktionen konnten problemlos geladen werden. Inzwischen verlangt Adobe, dass Photoshop CS innerhalb von 30 Tagen nach der Installation aktiviert wird, ein relativ schmerzloser Vorgang. Natürlich weiß man erst nach mehrfachen Upgrades der Festplatten wirklich, wie umständlich der Aktivierungsprozess eines Produkts ist.

Abgesehen von einem neuen Startbildschirm, der einen guten Ausgangspunkt für neue oder leicht überwältigte Anwender bietet, hat sich nur wenig am Aussehen und an der Bedienung von Photoshop geändert. Es gibt nun mehr Dialogboxen, mit denen man zwischen kompakten und erweiterten Ansichten wechseln kann, wodurch Photoshop für manche Anwender wohl etwas überschaubarer wird. Viele der neuen Funktionen erscheinen jedoch an Stellen, die Technikern sinnvoller erscheinen als Kreativprofis: „Ebenen in Dateien exportieren“ zum Beispiel wird unter „Skripts“ im Dateimenü angezeigt anstelle unter „Exportieren“ oder auf der Ebenenpalette. Berücksichtigt man diese verwirrende Anordnung gemeinsam mit den Ärgernissen aus früheren Versionen – wie etwa die Platzierung von „Extrahieren“ im Filter- anstelle im Bildmenü – zusätzlich zu der an sich schon komplexen Natur dieses Programms, dann ist die Lernkurve für Photoshop noch immer sehr steil. Weiterhin verbesserte Adobe die Integration von Photoshop CS und ImageReady CS, einer Anwendung zur Erstellung von Webgrafiken. ImageReady CS ist aber noch immer ein eigenständiges Programm, was sich nicht gerade positiv auf die Produktivität auswirkt.

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ZDNet.de Redaktion

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