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IBM-Gateway verbindet Storage-Netzwerke

IBM hat ein neues Gerät vorgestellt, das der Verknüpfung von Speichernetzen dient: das Network-Attached Storage (NAS) Gateway 500. Es soll bessere Leistung und größere Kompatibilität zu Produkten anderer Hersteller liefern als bisherige Verbindungsverfahren.

Ein NAS Gateway ermöglicht es Computern in einem Ethernet, auf ein Speicher-Netzwerk (SAN: Storage Area Network) zuzugreifen, um Dateien herunterzuladen oder anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. NAS Gateways werden auch von den Mitbewerbern IBMs im Speichermarkt angeboten, darunter EMC und Network Appliance. Sie gelten als Beispiel für den allgemeinen Trend, unterschiedliche Speichertechnologien effizient zu kombinieren und so Kosten zu sparen.

Das neue NAS Gateway 500 verwendet im Gegensatz zum Vorgänger NAS Gateway 300 Software von IBM selbst statt einem Betriebssystem vorn Microsoft, sowie einen leistungsfähigeren Power4-Prozessor, ebenfalls von IBM. Das Gerät wird ab 6. Februar ausgeliefert und kostet je nach Konfiguration 60.000 Dollar oder mehr. Ende März soll dann der Vorgänger NAS Gateway 300 auslaufen.

Die neue Software SAN Volume Controller virtualisiert nach Angaben von IBM Speicher-Geräte, so dass sie effektiver genutzt werden können – und das unabhängig vom Hersteller. Das NAS Gateway 500 kann deshalb auch Speicher-Hardware von Hewlett Packard oder Hitachi Data Systems nutzen. Mit dem NAS Gateway 300 waren die Kunden auf IBM-Geräte beschänkt gewesen.

Der IDC-Analyst John McArthur bescheinigte IBM, ein besser auf die Profile ihrer Kunden zugeschnittenes Produkt entwickelt zu haben. Das NAS Gateway 500 sei als Highend-Produkt für mittlere und große Unternehmen geeignet. Der Umsatz mit NAS Gateways war 2003 um 27 Prozent auf 84 Millionen Dollar gewachsen, wie Gartner meldete.

SANs sind spezielle Netzwerke aus Systemen mit zahlreichen Festplatten sowie speziellen Switches. SANs gelten als schnell und fast beliebig erweiterbar, aber umständlich im Zugriff. Herkömmliche NAS-Geräte dagegen sind weniger umständliche File-Server im Ethernet. Sie lassen sich leicht verwalten, bieten aber weniger Performance und sind nur in begrenztem Umfang einsetzbar. Als Kompromiss aus beiden Welten besitzen NAS Gateways keine eigenen Festplatten, können aber ungenutzte Speicherkapazitäten eines SAN nützen.

ZDNet.de Redaktion

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