Unter Mitwirkung einiger der ganz großen Player in der Computerbranche ist die Spezifikation von Remote Direct Memory Access, RDMA, abgeschlossen worden. RDMA verfügt über ähnliche Merkmale wie Infiniband, kann aber über IP-basierte Netzwerke wie Ethernet betrieben werden.
Durch RDMA sollen Daten mit geringer Beanspruchung von Rechenleistung über ein Netzwerk übertragen werden und direkt in den Speicher des jeweiligen Rechners geschrieben werden können. Aktuell eingesetzte Technologien müssen die Daten erst in einem mehrstufigen Prozess analysieren, um sie an der richtigen Stelle im Speicher abzulegen.
RDMA soll auf Basis von zusammengeschlossenen, günstigen Servern sehr leistungsfähige Datenbanksysteme ermöglichen. Anstatt der hochpreisigen Fibre Channel-Lösungen sollen künftig durch RDMA normale Netzwerke zur Verbindung der einzelnen Server verwendet werden können.
„Es sieht so aus, als würde sich der Trend bei Datacenter-Verbindungen in diese Richtung bewegen, nicht hin zu völlig neuen Lösungen wie Fibre Channel“, so Illumina-Analyst Gordon Haff. „Es wird aber noch einige Jahre dauern, bis die Technologie auf breiter Basis eingesetzt wird.
Die neue Spezifikation wurde vom RDMA-Konsortium entwickelt. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Unternehmen wie Adaptec, Broadcom, Cisco Systems, Dell, EMC, HP, IBM, Intel, Microsoft und Network Appliance.
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