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Lüftergesteuerte Grafikkarten von Tyan im Test

Lüftersteuerung bei Tyan Tachyon G9600 Pro

Die maximale Drehzahl des Lüfters auf der G9600 Pro liegt bei über 6000 Umdrehungen pro Minute. Im Vergleich zu Standard-ATI-Lüftern ist die Variante auf der G9600 Pro sehr laut.

Allerdings lässt sich mit der mitgelieferten Software TGM 3.0 der Lüfter auf kaum mehr hörbare 3500 Umdrehungen pro Minute regulieren. Steigt die Temperatur über 45 Grad, was mit einem 3D-Spiel nach längerer Zeit passieren kann, dreht der Lüfter mit voller Drehzahl. Ist das Spiel beendet, stellt sich der Lüfter nicht auf niedrigere Drehzahl ein. Dies ist nur manuell möglich. Im Test erwies sich die Tachyon R9600 Pro als äußerst robust. Den Betrieb mit einem 500 MHz GPU-Takt (Standard: 400 MHz) hat die Karte problemlos bewältigt. Das spricht für die gute Kühlung der Tyan-Karte. Somit ist die Tachyon G9600 nicht nur bei besonders leise PCs geeignet. Auch Overclocker dürften mit der Karte sehr zufrieden sein.


Alles im Griff: Wird es der Karte zu heiß, ertönt ein Alarm-Signal aus dem Onboard-Lautsprecher.

Lüftersteuerung bei Tyan Tachyon G9800 Pro

Die Lüftersteuerung auf der Highend-Karte funktioniert prinzipiell genauso wie auf der R9600 Pro. Allerdings erhitzt sich die Karte anders als die kleine Schwester schon im 2D-Betrieb auf die Grenztemperatur von 60 Grad, bei der der Lüfter mit der maximalen Umdrehungsgeschwindigkeit dreht. Damit ist die Tachyon R9800 Pro-M für besonders leise PCs nahezu ungeeignet. Dank der sehr guten Kühlung ist das Board leicht zu übertakten und läuft im Test auch mit der für die Radeon 9800 XT vorgesehenen Frequenzen (412 MHz GPU, 365 MHz Speicher). Damit ist die G9800 Pro für Overclocker sehr gut geeignet. Zum Aufbau eines leisen PCs greift man besser zu einem anderen Modell.

Fazit

Tyan sorgt mit der Integration eine Lüftersteuerung bei ATI-Karten für eine gelungene Abwechslung im Grafikkartenmarkt. Schon bei der R9500 Pro hat der Hersteller dieses innovative Feature integriert. Bei dem Nachfolger Tachyon R9600 Pro funktioniert die Lüftersteuerung tadellos. Der Aufbau eines leisen PCs ist damit sehr gut möglich.

Bei der Highend-Karte ist die Lüftersteuerung allerdings zwecklos. Schon im 2D-Modus erhitzt sich der Chip so stark, dass der Lüfter auf höchste Drehzahl umschaltet und damit das Betriebsgeräusch beträchtlich erhöht. Somit bleibt die Tachyon R9800 Pro-M nur Highend-Freaks vorbehalten, die die Karte übertakten wollen. Hierfür ist sie gut geeignet.

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ZDNet.de Redaktion

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