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GRID: IBM tut sich mit T-Systems zusammen

Neben dem Entwicklung-Chef übten sich jedoch auch andere in Wortkreationen: Kirchers Projektleiter Werner Ederer etwa brachte die „Virtualisierung“ ins Spiel, die die direkte Folge von GRIDs sei. Alles erst in ein paar Jahren, versteht sich. Analog präsentierte Michael Fehse, Leiter Innovation für Global Computing Factory von Neupartner T-Systems, ausschließlich Visionen von der verteilten Rechenleistung auf Abruf. Eine Demonstration bei T-Systems von selbst heilenden Systemen, unter anderem Voraussetzung für GRIDs, beschränkte sich auf ein Rack, in dem nach einem „Desaster“, sprich: Nach dem Entfernen eines Servers, die Arbeit von einem benachbarten Rechner weitergeführt wurde. Dies sollte prinzipielle Aufgabenstellungen, die nicht auf wissenschaftliche oder technische Lösungen begrenzt sind, symbolisieren. Eine Uhrenanwendung stellte etwa ein Beispiel für Web-Services dar; ein Web-Shop dient als gemeinsame Transaktionsplattform. Ein rechenintensives Programm verarbeitet und zeigt Fraktale über alle Systeme des Grids hinweg. Dies wurde als Beispiel für die Stapelverarbeitung ins Feld geführt.

Das Ganze diente dem Hervorheben eines Vorteils von GRIDs: Online-Bestellungen können auch während eines Ausfalls weiter Teile des Netzwerkes durchgeführt werden. Peter-Alfons Haas, Leiter Global Computing Factory bei T-Systems, sprach denn auch in bester Markting-Manier von der „Heirat von Autonomous Computing und GRID“. Wichtige Aspekte wie der der Sicherheit, von Haas kurz mit der Aussicht auf eine „Chinese Wall“ angerissen, blieben unter Laborbedingungen außen vor. T-Systems wird den Show Case zunächst im eigenen Hochsicherheits-Rechenzentrum in Frankfurt betreiben. Ab Anfang 2004 wird der Show Case auch im IBM Briefing-Center in Böblingen zu sehen sein.

ZDNet hat in einem ausführlichen Special alle Aspekte des On Demand-Konzeptes durchleuchtet und die konkreten Angebote von IBM, Computer Associates, HP und Sun Microsystems unter die Lupe genommen.

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ZDNet.de Redaktion

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