Microsofts Befürchtung, von München könnte eine Signalwirkung ausgehen, ist nicht ganz unberechtigt. Andere Verwaltungen liebäugeln auch mit dem Pinguin. Jetzt schon von einem Dammbruch zu sprechen ist verfrüht, denn es haben sich auch Städte gegen Linux entschieden.
Der Bund hingegen fährt zweigleisig: Auf der einen Seite gibt es einen Rahmenvertrag des Innenministeriums mit Microsoft, der öffentlichen Verwaltungen großzügige Rabatte zusichert, auf der anderen Seite unterstützt die Bundesrepublik quelloffene Projekte, zum Teil durch das Bundesforschungsministerium.
Spätestens seit einem Beschluss des Ältestenrates des Bundestages wird der Einsatz von Linux auch im Parlament und in Bundesverwaltungen geprüft. Das Beschaffungsamt hat eine Vereinbarung mit IBM „den Einsatz von freier und offener Software und die Anwendung offener Standards in der Informationstechnik der öffentlichen Verwaltung der Bundesrepublik Deutschland zu fördern“. Dieser Vereinbarung können Verwaltungen genauso beitreten wie einem weit reichenden Rahmenabkommen mit Microsoft.
Politische Entscheidungen zugunsten von Linux waren schon immer umstritten, schon im Jahr 2000 sorgte ein Brief der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik (KBSt) in der Bundesverwaltung im Internet für Aufsehen. Doch richtig bekannt wurde der Text erst, als er von der Webseite der KBSt zeitweilig verschwand – „Verschwörung!“ rief die Linux-Gemeinde sofort. Heute bekennt sich die KBSt ganz offen: „Die Förderung des Einsatzes von Open Source Software (OSS) in der Verwaltung hat im Bundesministerium des Innern (BMI) hohe politische Priorität.“
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